Dortmund. Die Feuerwehr und der Forstbetrieb des Umweltamtes haben im Dortmunder Wald 51 Rettungspunkte eingerichtet. Durch die Schilder, deren Standorte in den Einsatzleitrechnern und Kartensystemen digital erfasst sind, können Einsatzkräfte schneller helfen. Das könne man ausbauen.
Im Notfall zählt jede Minute: Das weiß keiner besser als die Feuerwehr, die im ersten Halbjahr gemeinsam mit Forstbetrieben und der Stadt 51 Rettungsschilder in Wäldern und öffentlichen Anlagen aufstellte. Darauf sind Punkte zur Lokalisierung angegeben, damit die Einsatzkräfte (auch von der Polizei) nach einem schnellen Blick in den Computer gezielt ausrücken können. Umständliches und langwieriges Beschreiben des Standortes wird vermieden, die Einsatzkräfte können schneller richtige Entscheidungen treffen.
Wo stehen solche Schilder? Der Startschuss fiel in Grävingholz. Dort (mit Südggelwald) sind mittlerweile fünf Schilder angebracht. Jeweils ein weiteres steht im Kurler Busch, Am Zuschlag, im Wickeder Holz und Ostholz, weitere drei im Rahmer und Aplerbecker Wald, usw. „Überall da, wo auch Ortsunkundige sind. Natürlich gut sichtbar in etwa drei Metern Höhe an zentralen Kreuzungen und Wegen oder Pavillons, an denen sich viele Spaziergänger aufhalten“, erklärt Maik Haalboom, bei Dortmunds Feuerwehr Sachgebietsleiter Einsatzplanung. Es gebe keinen Schlüssel, dass auf so und so vielen Quadratmetern so und so viele Schilder stehen.
Reicht das? „Wir können natürlich nicht jeden kleinen Weg damit ausstatten, bei der flächenmäßigen Abdeckung haben wir uns am Beispiel der Stadt Hagen orientiert“, sagt Haalboom.
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Wie funktioniert das System? Haalboom erklärt dies am Beispiel Grävingholz: Geht von dort ein Notruf über 112 ein, sind drei Ausrückbezirke angesprochen. Durch die Daten von dem betreffenden Schild weiß die Feuerwehr nach einem Blick in den Leitrechner, welches Fahrzeug von welcher Wache den betreffenden Weg in den Wald am besten bewältigen kann.
Wie oft hat solch eine Lokalisierung schon geholfen? „Mir ist ein Fall vom Hengsteysee bekannt, als im Mai ein Bürger einen Waldbrand meldete und die Daten von einem Rettungsschild durchgab“, so Haalboom.
Hat das System eine Zukunft? Für Haalboom steht mit Blick auf weitere Wälder in Nordrhein-Westfalen und Hessen fest: „Da das System wenig Arbeitsaufwand und kaum Kosten - ein Schild kostet drei Euro - verursacht, ist das eine gute Sache und wird sich weiter verbreiten.“