285 Flüchtlinge kommen in zwei Tagen in Dortmund an
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Dortmund.
220 Flüchtlinge kamen allein am Dienstag in Dortmund an, gestern zählte die Stadt am frühen Abend weitere 65 Flüchtlinge. Deshalb bleiben zunächst alle Notunterkünfte aufrecht erhalten.
106 Flüchtlinge sind derzeit – Stand von gestern Abend – in der Brügmann-Turnhalle untergebracht, 49 in der Hauptschule Derne und 26 in der Loh-Grundschule. Diese war von der Stadt am Dienstag zusätzlich erschlossen worden, um die Menschen unterzubringen, die in Hacheney Kontakt mit den drei Jugendlichen hatten, die an Windpocken erkrankt sind.
Grundreinigung in Hacheney
In der eigentlichen Erstaufnahmeeinrichtung des Landes in Hacheney zählte die Stadt gestern 335 Menschen – dort hat sich die Lage im Vergleich zur vergangenen Woche erst einmal entspannt. „Allerdings muss aufgrund der totalen Überbelegung dort jetzt erstmal eine Grundreinigung stattfinden“, erklärte gestern Stadtsprecher Hans-Joachim Skupsch – ein Anweisung des Gesundheitsamtes.
Solange herrsche weiter Aufnahmestopp. „Der Aufnahmestopp wird solange aufrechterhalten bleiben, bis der Betreiber European Homecare sicher stellen kann, dass er innerhalb des genehmigten Konzeptes bleiben kann“, erklärt Skupsch.
Inkubationszeit läuft Sonntag ab
Allerdings eilten auch andere Kommunen Dortmund gestern wieder zu Hilfe. Die Bezirksregierung Arnsberg hatte veranlasst, dass 40 Menschen in eine Einrichtung des Technischen Hilfswerks bei Bielefeld, 25 Menschen in eine Notunterkunft in Essen und 50 Menschen nach Unna-Massen weiter geleitet wurden.
„Priorität hat für uns, dass die Turnhallen im Brügmann-Zentrum am Montag wieder dem Schulbetrieb zugeführt werden können“, betont Skupsch. Dafür sei die Stadt darauf angewiesen, dass die Bezirksregierung hilft, eine Lösung zu finden. Die Loh-Grundschule soll noch bis Sonntag genutzt werden – dann sei die Inkubationszeit abgelaufen. Es sei aber eher unwahrscheinlich, dass jetzt noch weitere Menschen an Windpocken erkrankten, hieß es von Seiten des Gesundheitsamtes.
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