Bottrop. Die Polizei ermittelt gegen acht Männer wegen Landfriedensbruchs und Körperverletzung. Was Auslöser der Schlägerei mit 30 Beteiligten war.
Nach der Massenschlägerei am Berliner Platz mit zwei Leichtverletzten und rund 30 Beteiligten ermittelt die Polizei gegen acht Männer wegen Landfriedensbruchs und in einem Fall wegen Körperverletzung. Das teilt die Polizei auf WAZ-Anfrage mit. Auslöser der Schlägerei soll ein Streit unter Jugendlichen eine Woche zuvor gewesen sein.
+++ Wollen Sie keine Nachrichten mehr aus Bottrop verpassen? Dann abonnieren Sie hier unseren WhatsApp-Kanal
Am Donnerstag (7. November) waren am Berliner Platz gegen 13 Uhr nach Zeugenangaben bis zu 30 Personen aufeinander losgegangen., Dabei sollen auch Metallstangen und Stöcke eingesetzt worden sein. Einen Stock sowie einen Staubsaugerschlauch hatte die Polizei am Tatort sichergestellt.
Die Tatverdächtigen sind zwischen 22 und 42 Jahre alt, sagt Polizeisprecherin Anette Achenbach. Sechs von ihnen stammen aus Bottrop, einer aus Raesfeld und einer aus Herscheid im Märkischen Kreis; gegen diesen Mann werde auch wegen Körperverletzung ermittelt. Sechs der Verdächtigen sind nach Angaben der Polizei Syrer, zwei sind Türken.
Polizeisprecherin: „Die meisten Vernehmungen stehen noch aus“
„Die meisten Vernehmungen stehen noch aus“, sagt die Polizeisprecherin zum Stand der Ermittlungen. Nach ihren Angaben gibt es bisher keine Anhaltspunkte, dass Drogenhandel bei der Schlägerei eine Rolle gespielt habe. Ein Streit zwischen Jugendlichen eine Woche zuvor „war wohl der Auslöser“.
- Geschäftsfrau hört auf: „Sonst stehe ich noch mit 80 hier“
- Im Libanon geheiratet: Mann soll Ehefrau vergewaltigt haben
- Tierquälerei: Katze geschoren und Schnurrhaare entfernt
- Kaminholz: Das sind die Preise in diesem Jahr
Keine Anhaltspunkte hat die Pollizei bisher dafür, dass einer der Beteiligten einen Kontrahenten gezielt mit dem Auto angefahren habe, wie ein Zeuge berichtet hatte. Sechs weitere Personen hat die Polizei als Zeugen benannt. Die Bereitschaft von Zeugen wie von Beschuldigten, mit der Polizei zusammenzuarbeiten, ist aber nach Erfahrungen der Ermittler aus anderen Städten nur sehr begrenzt vorhanden.