Bottrop. Vier Mitarbeiterinnen des Knappschaftskrankenhauses klagten über leichte Atemwegsreizungen. Auch Sondereinheit aus Dortmund im Einsatz.

Ein sogenannter „Gasalarm“ hat die Bottroper Feuerwehr gegen 14.15 Uhr zum Knappschaftskrankenhaus an der Osterfelder Straße ausrücken lassen. Der Grund: Vier Mitarbeiterinnen hatten auf einer im Moment leer stehenden Station einen verdächtigen Geruch wahrgenommen, berichtet Feuerwehrsprecher Michael Duckheim.

Gasalarm in Bottrop: Mitarbeiterinne klagen über Atemwegsreizungen

„Sie hatten auch das Gefühl von leichten Atemwegsreizungen“, so Duckheim weiter. Der Rettungsdienst habe die Frauen untersucht, dabei aber zum Glück keine gravierenden Verletzungen festgestellt.

Wichtig: Patienten oder Patientinnen des Knappschaftskrankenhaus sind laut Michael Duckheim nicht betroffen. „Das Krankenhaus ist auch weiter anfahrbar“, betont der Feuerwehrsprecher.

„Wir konnten selbst nichts messen“, berichtet Michael Duckheim für die Feuerwehr Bottrop. Um dem Ganzen auf den Grund zu gehen, holte sich die Feuerwehr Bottrop deshalb die Analytische Task Force (ATF) aus Dortmund zur Unterstützung. Die Spezialisten sind überall dort im Einsatz, wo unbekannte Chemiekalien gefunden werden, zuletzt bei einem ABC-Alarm in Herne.

Spezialeinheit gibt Entwarnung

Fünf Einsatzkräfte der Analytischen Task Force gingen im Chemikalienschutzanzug in den betroffenen Bereich und nahmen Proben. Ein Trupp der Feuerwehr Bottrop stand ebenfalls im Chemikalienschutzanzug als Sicherheitstrupp bereit, um bei einem medizinischen Notfall einer Einsatzkraft eine schnelle Rettung des Verunfallten durchzuführen. Zudem wurde vor dem Stationsflur ein Dekontaminationsbereich eingerichtet.

Nachdem die Proben genommen wurden, wurden diese vor Ort von der ATF ausgewertet. Aber auch die Gefahrgut-Experten konnten keinen gefährlichen Stoff feststellen, der die Reizung ausgelöst haben könnte. Gegen 19.40 Uhr am Freitagabend war der Einsatz am Knappschafts-Krankenhaus, an dem schließlich beendet.