Kirchhellen. Neue Spielgeräte baut der Fachbereich Grün gerade auf. Das soll der Einstieg sein in die Verschönerung des Johann-Breuker-Platzes in Kirchhellen.

Der Fachbereich Umwelt und Grün hat mit der Umgestaltung der Spielfläche zwischen Johann-Breuker-Platz und Parkplatz begonnen. Die Bezirksvertretung Kirchhellen hat dafür Eigenmittel zur Verfügung gestellt. Schon lange diskutieren Bezirkspolitiker darüber, wie der zentrale Platz in der Dorfmitte attraktiver gestaltet werden könnte.

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Die Debatte um die Gestaltung des Johann-Breuker-Platzes ist fast so alt wie der Platz selbst. Immer wieder fordern Bezirkspolitiker, die Aufenthaltsqualität dort zu verbessern, zum Beispiel durch zusätzliche Bänke und Bäume. Stete Gegenrede von Verwaltung und Werbegemeinschaft: Eine zusätzliche Möblierung behindere die Durchführung des Wochenmarktes und von Veranstaltungen wie etwa den Feierabendmarkt, das Dorffest im August oder den Wintertreff des Vereins „Natürlich Kirchhellen“.

Schon aufgebaut ist die neue Federwippe mit Fallschutz.
Schon aufgebaut ist die neue Federwippe mit Fallschutz. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Lasst uns das doch einfach mal ausprobieren, hat Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder nach mehreren Gesprächen mit der Verwaltung vorgeschlagen. Im März berichtete er den Bezirksvertretern, mit einer Absperrung solle auf dem Platz ein Baum und eine Sitzgruppe simuliert werden. So lasse sich überprüfen, ob diese tatsächlich die Funktion als Marktplatz störe.

Nachfragen der Bezirkspolitiker: Was ist mit den neuen Spielgeräten?

Im März und erneut im Mai stellten die Bezirkspolitiker der Verwaltung die Frage: Was ist eigentlich mit der Erneuerung der Spielfläche am Rand des Platzes, für die wir Euch Geld gegeben haben? Und zwar schon letzten Sommer?

Die Vorgeschichte: Den Spielbereich am Johann-Breuker-Platz empfinden Bezirkspolitiker als zu klein und schlecht möbliert. Die metallene Kletter-Halbkugel heizt sich in der Sonne stark auf, die Drehrolle nebenan sei nicht wirklich attraktiv. Im Gegenteil ziehe die Fläche an Wochenenden eher jugendliches Publikum an, das Scherben und Müll hinterließe.

An der Größe der Spielfläche sei nichts zu machen, hatte der Fachbereich Umwelt und Grün den Bezirkspolitikern mitgeteilt. Ende August hatte die Verwaltung aber einen Plan vorgelegt, wie das Spielen dort attraktiver gestaltet werden könne: mit einem Spielturm plus Federwippe und Wackelbrücke. Allein der notwendige Fallschutz koste allerdings 7000 Euro. Das ist es uns Wert, sagten die Bezirkspolitiker und stellten aus bezirklichen Haushaltsmitteln 10.900 Euro Zuschuss für den Spielplatz zur Verfügung.

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Johann-Breuker-Platz: Jetzt wird ab- und aufgebaut

Um die Kosten zu begrenzen, sollte der Bautrupp des Fachbereichs selbst die Auswechslung der Spielgeräte übernehmen. Der hatte aber bisher andere Prioritäten, zuletzt den Umbau des Parkplatzes Am Tollstock zur Übergangseinrichtung für Flüchtlinge aus der Ukraine. „Die Spielgeräte lagen schon auf dem Bauhof und werden jetzt aufgebaut“, sagt Abteilungsleiterin Katja Schreiber. Am Donnerstag wurde die Halbkugel ab- und die Federwippe aufgebaut. Der Spielturm folgt.

Veranstalter planen Dorffest im August

Das Kirchhellener Dorffest zwischen Wappenbaum und Johann-Breuker-Platz soll stattfinden vom 12. bis 14. August. Für Sonntag, 14. August, hat der Rat bereits einen verkaufsoffenen Sonntag genehmigt.Auf dem Terwellen-Platz soll an diesem Sonntag wieder der Korso der Kutschenfahrfreunde enden. Zwischen den beiden Bühnen wollen die Veranstalter Tobias Lindemann und Stephan Kückelmann erneut aus Biertischgarnituren die „lange Tafel“ aufbauen, an der Plätze angemietet werden können. Für Privatpersonen kostet das 25 Euro pro Garnitur. Anfragen und Reservierungen per Mail an:info@dorffest-kirchhellen.de