Bottrop. Nicht nur einmal hat ein Mann in Zügen zwischen Bottrop und Essen die Notbremse gezogen. Die Bundespolizei nahm ihn vorläufig fest.
Im Hauptbahnhof Bottrop soll ein Essener am Mittwochmittag in der dort haltenden S9 die Notbremse gezogen haben – und das scheinbar grundlos. Und nicht zum letzten Mal an diesem Tag. Die Bundespolizei ermittelt nun gegen den Mann.
Von Bottrop fuhr der Mann nach Essen-West
Nach dem Notbremsen-Zwischenfall gegen 11.30 Uhr im Bottroper Hauptbahnhof nutzte der Mann laut Zeugen einen Zug zum Bahnhof Essen-West, verließ diesen und bestieg eine weitere dort haltende S-Bahn. Dort soll er auch direkt die Notbremse der abfahrbereiten S3 gezogen haben.
Bahnmitarbeiter hielten den Mann, einen nigerianischen Staatsbürger, schließlich bis zum Eintreffen der Bundespolizisten fest. Diese nahmen den 27-Jährigen vorläufig fest und brachten ihn zur Wache. Zu seinem Handeln habe er sich nicht äußern wollen.
- Pandemie:Neuer Corona-Einsatz in Bottrop – Soldaten helfen im Saalbau
- Entertainment:Das steckt hinter „Exploria“ in der Erlebnisfabrik
- Corona-Regeln:2G auf dem Bottroper Weihnachtsmarkt - so wird kontrolliert
- Ärger:Nach Brand in Wohnanlage: Senioren seit zehn Wochen im Hotel
Recherchen ergaben, dass der polizeilich bekannte Mann bereits zuvor in mehreren Geschäften des Essener Hauptbahnhofes auffällig geworden war. Dort habe er nach kostenloser Verpflegung gefragt und erbost auf die Antworten reagiert.
Die Bundespolizei leitete gegen den Mann unter anderem ein Ermittlungsverfahren wegen des Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen ein.