Bochum. Endlich heißt es wieder freie Fahrt auf der A40. Gewiss, es gab lange Staus. Aber das zu kritisieren, wäre Jammern auf hohem Niveau.

Okay, mit der geplanten Bauzeit von 15 Wochen haben sich die Verantwortlichen etwas übernommen. Trotzdem brauchen sich die Autobahn Westfalen GmbH und auch die Baufirma nicht zu grämen. Auch wenn die Vollsperrung der A40 nun gut drei Wochen länger dauerte, als sie sich vorgenommen hatten, ist dieses enorm anspruchsvolle Bauprojekt direkt über einer Bahnlinie im Großen und Ganzen immer noch recht zügig abgelaufen.

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Was gab es nicht alles für Befürchtungen, als die Menschen hörten, dass die A40, neben der A43 die wichtigste Verkehrsader in Bochum, fast vier Monate komplett dicht gemacht wird. Das ganz große Verkehrschaos wurde vorausgesagt. Davon kann nun aber im Rückblick wohl keine Rede sein. Auch die Bochumer Polizei spricht lediglich von „spürbaren Beeinträchtigungen“, nicht von Chaos.

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Lange Staus auf dem Castroper Hellweg kostete viele Nerven

Natürlich: Viele Pendler standen auf der Ausweichroute A448 und auch innerorts noch öfter im Stau als vor der Vollsperrung. Zum Beispiel von Gerthe kommend auf dem Castroper Hellweg, der an der Kreuzung zum Sheffieldring/Castroper Straße zeitweise komplett verstopft war, weil dort der A40-Verkehr aus Richtung Dortmund abgeleitet wurde. Sicher gab es auch einzelne Härtefälle, in denen Anwohner und Betriebe besonders betroffen waren. Aber das sollten wir Bürgerinnen und Bürger auch mal hinnehmen und aushalten können angesichts der überragenden Bedeutung, die die Erneuerung der A40-Schlachthofbrücke für alle Menschen in Bochum, nicht nur für Pendler, dauerhaft besitzt.

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Der Stau, in dem wir stehen, den machen wir selbst

Wir sollten uns freuen, dass die Freigabe – und dies in beiden Richtungen – jetzt doch noch vor Weihnachten geklappt hat. Wer über die zusätzlichen Staus schimpft, die ihm die Zeit gestohlen haben, der jammert auf hohem Niveau. Im Übrigen gilt: Der Stau, in dem wir stehen, den machen wir selbst.