Bochum. Taylor Swift ist in Bochum 2024 die beliebteste Künstlerin. Das teilt Spotify mit. Welches Lied am meisten gehört wurde, überrascht schon mehr.

Den Jahresrückblick der Streamingplattform Spotify erwarten viele Hörerinnen und Hörer sehnsüchtig. Manche teilen ihn in den sozialen Netzwerken, andere freuen sich über die Videobotschaft der von ihnen häufig gehörten Künstler, die mit eingebunden sind. Im sogenannten „Spotify Wrapped“ fasst der Musik-Streaminganbieter die musikalischen Vorlieben seiner Hörer zusammen und liefert eine Zusammenfassung der am häufigsten gehörten Songs, Künstler, Alben und Podcasts.

Aber welche Lieder wurden in Bochum besonders häufig gehört? Wer ist der beliebteste Musiker in der Stadt gewesen? Und welche Podcasts wurden am meisten gehört? Unsere Redaktion hat sich den Jahresrückblick für Bochum angeschaut.

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Das haben Bochumerinnen und Bochumer 2024 am liebsten gehört

Wenig überraschend: Taylor Swift war – wie auch insgesamt in Deutschland – die am häufigsten gehörte Sängerin in diesem Jahr bei den Bochumerinnen und Bochumern. Sie ist damit auch die einzige Künstlerin unter den fünf beliebtesten Musikern, die nicht aus Deutschland kommt.

Grönemeyer Fans in Bochum
Herbert Grönemeyer begeisterte im Vonovia Ruhrstadion in diesem Jahr zigtausende Fans. Eins seiner Lieder hat es in die Liste der fünf beliebtesten Lieder des Jahres geschafft – wenn auch nur ein Remix. © FUNKE Foto Services | Svenja Hanusch

Auf Platz zwei ist der deutsche Rapper Luciano. Dicht gefolgt von Musikerin Ayliva auf Platz drei und Apache 207 auf Platz vier. Ebenfalls noch unter die Top fünf hat es Bonez MC geschafft. Alle fünf Musiker waren auch in ganz Deutschland unter den Top fünf, wenn auch in anderer Reihenfolge.

Grönemeyer ist in der Liste der Bochumer Lieblingslieder wieder dabei

Etwas anders sieht das bei den beliebtesten Liedern der Bochumer aus. Wie auch im vergangenen Jahr schaffte es kein Song von Taylor Swift in die Top-fünf-Liste – und das, obwohl sie bei den Spotify-Nutzern in der Stadt die beliebteste Künstlerin in diesem Jahr ist. Am meisten hörten die Bochumerinnen und Bochumer „Wunder“, den gemeinsamen Song von Apache 207 und Ayliva.

+++Was macht die WAZ Bochum eigentlich bei Instagram? Die Redakteurinnen Inga Bartsch und Carolin Muhlberg geben im Video einen Einblick.+++

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Ein Song von Herbert Grönemeyer hat es zurück unter die Lieblingslieder der Bochumer geschafft. Der neue Remix von Grönemeyers „Zeit, dass sich was dreht“ ist der am zweitmeisten gehörte Song in Bochum. Das Lied hat der Musiker eigentlich zum Sommermärchen 2006 geschrieben. Zur Europameisterschaft in Deutschland hat Soho Bani mit dem Bochumer und Ericson den Remix veröffentlicht. Zum Vergleich: Im gesamten Bundesgebiet lag das Lied auf Platz vier.

Grönemeyer Fans in Bochum
„Zeit, dass sich was dreht“ spielte Herbert Grönemeyer auch bei seinen Konzerten im Vonovia Ruhrstadion in Bochum im Juni dieses Jahres. © FUNKE Foto Services | Svenja Hanusch

Ebenfalls gerne haben Bochumer beim Musik-Streaminganbieter „Beautiful Things“ vom amerikanischen Sänger Benson Boone und den Techno-Mix „Vois sur ton chemin“ gehört. Auf Platz fünf steht der Song, der in Deutschland insgesamt in diesem Jahr am meisten gehört wurde: „i like the way you kiss me“ von Artemas.

In Sachen Podcasts: Bochumer hören am liebsten „Gemischtes Hack“

Auch die beliebtesten Podcasts der Bochumer überraschen nicht wirklich: „Gemischtes Hack“, der Podcast von Comedian Felix Lobrecht, der im kommenden Jahr im Ruhrcongress auftritt, und Moderator Tommi Schmitt ist auf Platz eins – wie schon im vergangenen Jahr. Aber auch das Genre „True Crime“ hören Bochumerinnen und Bochumer gerne. So haben es direkt zwei Podcasts in die Bestenliste geschafft. Zum einen „Mordlust“ (Platz zwei) und zum anderen „Mord auf Ex“ (Platz fünf).

Auf den Plätzen drei und vier sind zwei weitere Unterhaltungspodcasts. Den Tokio-Hotel-Brüdern Bill und Tom Kaulitz (Kaulitz Hills – Senf aus Hollywood) hörten Bochumer noch häufiger zu als Jan Böhmermann und Olli Schultz (Fest und Flauschig). Damit weichen die Bochumerinnen und Bochumer leicht vom Trend ab: Zwar sind die ersten drei Plätze im Deutschland-Trend gleich. Die Podcasts „Wissen weekly“ und „Hobbylos“ tauchen allerdings nicht in den Bochumer Podcast-Charts auf.

Streamingdienst Spotify

Spotify hat aktuell laut eigenen Angaben 640 Millionen monatlich aktive Nutzerinnen und Nutzer und 252 Millionen zahlende Abonnentinnen und Abonnenten weltweit. Der Musik-Streamingdienst bietet jedes Jahr einen persönlichen Musik-Jahresrückblick an, der sehr beliebt ist.

Als der Dienst im Oktober 2008 an den Start ging, war alles andere als ausgemacht, dass ein europäisches Start-up aus Schweden die Musikbranche umkrempeln würde. Apple war die bestimmende Kraft in dem Geschäft mit Musik-Downloads über seine iTunes-Plattform. Und die Industrie, bei der das Trauma ausufernder Internet-Piraterie noch tief saß, war ganz froh, damit wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.

In diese Phase neu gefundener Stabilität platzte Spotify mit der Idee, nicht nur das gesamte Musik-Angebot für eine monatliche Gebühr in Höhe eines Download-Albums zu nutzen – sondern mit Einschränkungen und Werbeeinspielungen sogar kostenlos. Die Ausbreitung von Smartphones und mobile Internet-Flatrates schufen die perfekten Bedingungen für Spotify. Streaming bringt inzwischen den Großteil der Erlöse der Musikbranche ein, während Downloads und CDs nur noch eine Nebenrolle spielen. (dpa)

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