Bochum. Gute und schlechte Nachrichtungen gibt es für Kunden der Stadtwerke Bochum. Ab Januar 2025 werden die Preise für Wasser und Gas geändert.

Gute und schlechte Nachrichten für Bochumer Stadtwerke-Kunden.

Für Gaskunden startet das Jahr 2025 erfreulich: „Trotz gestiegener Netzentgelte, höherer CO2-Kosten und einem Anstieg weiterer staatlicher Umlagen überwiegen die Vorteile unserer optimierten Beschaffung, so dass wir den Gaspreis zum zweiten Mal in Folge für unsere Kunden senken können“, erklärt Geschäftsführer Frank Thiel.

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Der Energieversorger wird den Preis für den Grundversorgungstarif Stadtwerke-Basis Gas zum 1. Januar um 0,64 Cent/Kilowattstunde brutto senken. Bei einem Verbrauch von 15.000 kWh/Jahr (der normale Verbrauch einer Durchschnittsfamilie) entspreche diese Preissenkung einer Entlastung von 97,50 Euro pro Jahr (brutto), so die Stadtwerke.

Wasserverbrauch in Bochum geht seit Jahren zurück

Mehr Geld müssen die Stadtwerke-Kunden hingegen ab 2025 für Wasser zahlen. Das Unternehmen begründet dies mit einem „konstant rückläufigen Wasserabsatz“. Deshalb müsse es nach vier Jahren den Wasserpreis „an das gestiegene Preisniveau anpassen“.

Zum Jahreswechsel steigt der Grundpreis um 1,07 Euro/Monat (brutto) auf einen Preis von 17,84 Euro für die Zählergröße bis Q3 vier Kubikmeter/Stunde (ehemals Qn 2,5 m³/h) beziehungsweise um 1,37 Euro/Monat (brutto) auf einen Preis von 22,84 Euro für die Zählergröße bis Q3 16 Kubikmeter/Stunde (ehemals Qn 10 m³/h). Die Maßeinheit gibt den Spitzendurchfluss an. Der Arbeitspreis (Verbrauchspreis) erhöht sich um 10,70 Cent/Kubikmeter auf 195,81 Cent (brutto).

Stadtwerke: Fixkosten der Wasseraufbereitung und -verteilung erhöhen sich teilweise

In einem Mehrfamilienhaus mit fünf Wohneinheiten und einem Gesamtverbrauch von 750 Kubikmeter führe die Preiserhöhung zu jährlichen Mehrkosten von rund 19,34 Euro je Haushalt, so die Stadtwerke.

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Seit 2020 sei der Absatz von Wasser um 7,8 Prozent zurückgegangen. Auch in Zukunft sei von rückläufigen Mengen auszugehen. „Die Fixkosten für die Aufbereitung und Verteilung des Wassers bleiben allerdings nahezu konstant, erhöhen sich teilweise sogar, da zur Sicherung der Wasserqualität vermehrt Spülungen durchgeführt werden müssen.“