Bochum. Bei den Landtagswahlen in Thüringen waren auch die Bürger von Bochums Nachbarstadt Nordhausen aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Die Ergebnisse.
Bei den Landtagswahlen in Thüringen hat auch in Bochums Partnerstadt Nordhausen die AfD einen deutlichen Wahlsieg eingefahren. Der Verfassungsschutz stuft die thüringische AfD seit 2021 als „gesichert rechtsextrem“ ein.
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Mit 34,2 Prozent der Stimmen liegt die AfD in Nordhausen weit vorne, die CDU mit 22,2 Prozent dahinter. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kommt auf 17,0 Prozent, die Linke auf 13,9 Prozent, die SPD auf 6,3 Prozent. Weit abgeschlagen sind die Grünen (2,2 Prozent) und die FDP (1,0 Prozent). Im Wahlkreis holt sich AfD-Kandidat Kerstin Dübel-Schaumann das Direktmandat für den Erfurter Landtag.
Nordhausen und Bochum: Städtepartnerschaft seit der Wiedervereinigung
Nordhausen ist seit 1990 Partnerstadt von Bochum. Als ein Wahrzeichen der Städtepartnerschaft gilt das Bochum-Haus, das in der Nordhäuser Altstadt steht. Mit der Städtepartnerschaft wolle man einen Beitrag zum harmonischen Zusammenwachsen von Ost- und Westdeutschland leisten, hieß es damals. Im vergangenen Jahr hätte Nordhausen beinahe Deutschlands ersten AfD-Bürgermeister bekommen. Erst in der Stichwahl unterlag er dem parteilosen Amtsinhaber.
Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) möchte die Wahlergebnisse in Thüringen nicht kommentieren. Bochums CDU-Chefin Fee Roth nennt die Ergebnisse in einer Mitteilung „alarmierend“. Sie betont: „Die Brandmauer für uns in Bochum steht!“