Bochum. Es ist Überfall Nummer fünf binnen neun Tagen: Wieder ist in Bochum ein Geschäft Ziel von Räubern worden. Das ist zum jüngsten Fall bekannt.
- Wieder hat es in Bochum einen bewaffneten Raubüberfall auf ein Geschäft gegeben
- Unbekannte Täter bedrohten das Personal in einem Discounter am Mittwochabend mit einer Schusswaffe
- Verletzt wurde niemand; das Duo entkam – ohne Beute
In Bochum ist ein weiteres Geschäft Ziel von bewaffneten Räubern geworden: Wie die Polizei in der Nacht mitteilte, wurde am Mittwochabend ein Discounter an der Hattinger Straße 256 überfallen. Es handelt sich dabei diesmal nicht um einen Supermarkt im engeren Sinne, sondern um eine Filiale von „Tedi“. Seit Montag vergangener Woche (10. Juni) gab es damit Raubüberfälle in fünf Geschäften.
Im jüngsten Fall haben laut Polizei zwei Männer gegen 19.45 Uhr – eine Viertelstunde vor Ladenschluss – Anwesende mit einer Pistole bedroht und Bargeld gefordert. Anschließend sei das maskierte Duo zu Fuß in Richtung Innenstadt davongelaufen. Verletzt wurde den Polizeiangaben zufolge niemand. Die Täter seien ohne Beute geflüchtet, teilte ein Polizeisprecher mit.
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Wieder Raubüberfall in Bochum: So werden die Täter beschrieben
Umfassende Fahndungsmaßnahmen der Polizei seien bisher ergebnislos geblieben, hieß es. Zeugenbeschreibungen zufolge sollen beide Täter männlich, circa 1,75 bis 1,80 Meter groß und etwa 18 bis 20 Jahre alt sein. Einer der Männer habe eine untersetzte Figur und sei mit einer blauen Jeans, schwarzen Schuhen sowie einem schwarzen Kapuzenpulli der Marke „Nike“ bekleidet gewesen. Der zweite Täter sei schlank und habe schwarze Schuhe sowie einen schwarzen Jogginganzug mit weißer Schrift am Ärmel getragen.
Die Kriminalpolizei bittet Zeugen, die den Überfall beobachtet haben oder Hinweise auf die Täter geben können, sich unter den Rufnummern 0234/909-4135 (KK 13) oder -4441 (Kriminalwache) zu melden.
Supermarkt-Überfälle in Bochum: Polizei will nicht von „Serie“ sprechen
Vier Supermarkt-Überfälle gab es allein in der vergangenen Woche in Bochum. Aber auch davor waren Geschäfte regelmäßig das Ziel von bewaffneten Räubern, immer in den Abendstunden. Von einer „Serie“ spricht die Kripo aber nicht, weil bei den Verbrechen kein klares Muster zu erkennen sei. Es handle sich, hieß es Anfang dieser Woche, um „Einzeltaten“. Nach der jüngsten Häufung sei die Kripo aber „hochsensibilisiert“, es werde unter großem Druck ermittelt.