Bochum. Brauereien rechnen zur Fußball-EM mit einem Schub beim Absatz alkoholfreier Biere, heißt es. Nachgefragt bei Fiege: Wie planen die Bochumer?

Bei Anstoß Prost: Während der Fußball-Europameisterschaft, die am 14. Juni beginnt, erwarten die Brauereien in Deutschland einen Anstieg beim Bierabsatz. Zunehmend gefragt seien vor allem Alkoholfreies und Biermischgetränke, erklärte der Deutsche Brauer-Bund kürzlich. Kein anderes Segment habe in den vergangenen zehn Jahren so stark zugelegt.

Carla Fiege kann den Trend bestätigen. Auch bei der Bochumer Familienbrauerei habe der Absatz von alkoholfreiem Pils und Radler zugenommen. Die Fiege-Geschäftsführerin rechnet aber nicht mit einer deutlich höheren Nachfrage durch die EM. Vor dem Turnier sei das „schwierig zu kalkulieren“, sagt sie auf WAZ-Anfrage, schließlich hänge der Bierkonsum von zahlreichen Faktoren ab: „Es ist immer sehr wetterabhängig. Und bisher lässt der Sommer auf sich warten. Außerdem kommt es darauf an, wie lange die deutsche Mannschaft im Spiel ist.“

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Fiege: „Keine Engpässe zu erwarten“

Carla und Hubertus Fiege mit ihrer jüngsten Kreation, dem „Holunderhopfen“: Auch bei der Bochumer Privatbrauerei sind alkoholfreie Biere und Biermischgetränke zunehmend gefragt.
Carla und Hubertus Fiege mit ihrer jüngsten Kreation, dem „Holunderhopfen“: Auch bei der Bochumer Privatbrauerei sind alkoholfreie Biere und Biermischgetränke zunehmend gefragt. © FUNKE Foto Services | Svenja Hanusch

Die Privatbrauerei plane in diesem Sommer nicht mit einer erhöhten Produktion im Vergleich zu den Vorjahren, so Fiege. Niemand müsse sich jedoch sorgen, auf dem Trockenen zu sitzen: „Es sind keine Engpässe zu erwarten. Weder bei Flaschen noch bei Fässern“, sagt Carla Fiege. „Wie genau der Absatz letztlich aussieht, müssen wir abwarten.“

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