Bochum. Ab 2026 gibt es eine Stufe mehr pro Gymnasium in Bochum. Es fehlt Platz und der Stadt läuft die Zeit weg, kommentiert Redakteurin Carolin Rau.

Ab 2026 sitzen in den Gymnasien Graf Engelbert und Schiller auf einen Schlag je 120 Schülerinnen und Schüler mehr. Das ist keine Überraschung, weil das seit Jahren bekannt ist. An den Schulen wächst die Sorge. Das wäre bei einer frühzeitigen Planung nicht passiert.

Vor über fünf Jahren wurde der Wechsel von G 8 zu G 9 beschlossen. Obwohl die Gymnasien in Bochum das stets positiv bewerteten, sahen sie schon damals auch Probleme: „Eins könnte das Platzproblem werden. Wir bekommen dann vier Klassen mehr“, sagte der damalige Leiter der Schiller-Schule, Hans Georg Rinke, im Juni 2017.

  • Mit dem Wechsel zu G 9 wird es eng an drei beliebten Gymnasien in Bochum. Die Schulleiter befürchten, dass sie weniger Kinder aufnehmen können. Hier geht es zu unserem Bericht.

Zu wenig Platz an den Gymnasien: Der Stadt läuft die Zeit davon

Was hat sich seitdem getan? In eine Erweiterung des Neuen Gymnasium investiert die Stadt voraussichtlich 18 Millionen Euro – auch wenn noch nicht bekannt ist, wie genau erweitert wird.

Bei Graf-Engelbert- und Schiller-Schule hingegen spricht man zwar von konkreten Plänen, benennt diese aber nicht. Allerdings: Große Baumaßnahmen seien laut Stadt nicht erforderlich. Wo stattdessen weitere Klassenräume entstehen könnten, bleibt offen. Dreieinhalb Jahre hat die Stadt noch, dann muss die Situation vor Ort geregelt sein. Die Zeit läuft davon.