Bochum-Langendreer. Schon viele wunderschöne Aufnahmen gelangen dem passionierten Fotografen Wolfgang Pöppinghaus in Bochum. Schicken auch Sie uns Ihre Bilder!

Wenn mal wieder eine Mail von WAZ-Leser Wolfgang Pöppinghaus die Redaktion erreicht, dann freuen wir uns stets besonders. Denn im Anhang seiner elektronischen Post finden sich nicht selten wunderschöne Aufnahmen aus Pöppinghaus‘ Heimat Bochum-Langendreer, die ein Profi kaum besser hinbekommen könnte. Schon viele Bilder des passionierten Hobbyfotografen waren auf unseren Stadtteilseiten echte Hingucker.

Von farbenfrohen Krokussen, die im Frühling vor dem Amtshaus sprießen, bis zur Christuskirche Langendreer in traumhafter Abenddämmerung: Seit vielen Jahren ist Pöppinghaus in seinem Revier im Bochumer Osten unterwegs und fängt mit der Kamera die besonderen Momente ein.

Zahlreiche Fotogalerien vom Ümminger See in Bochum

Vor allem am Ümminger See kann man ihn häufig auf Motivsuche treffen: Hier setzt er die üppige Tier- und Pflanzenwelt gekonnt in Szene. Zahlreiche Fotogalerien von Flusskrebsen, Kranichen, Komoranen und Graureihern beim Nestbau hat er schon geknipst. Besonders stolz ist er auf die Aufnahmen eines Karpfens und zweier Biberratten, die ihm eher zufällig gelangen: „Am Ufer einen lebenden Karpfen vor die Linse zu bekommen, ist wahnsinnig schwer“, sagt er. „Das war schon eine Sensation.“

Wolfgang Pöppinghaus und seine Kamera: Das ist seit Jahrzehnten ein eingespieltes Team. Schon als Kind entdeckte der 88-Jährige seine Liebe fürs Fotografieren: „Mein erster Fotoapparat war so ein viereckiger Kasten“, erinnert er sich. „Damit auf die Pirsch zu gehen, hat mir schon damals wahnsinnigen Spaß gemacht.“

Schon als Kind erkundete er das Gebiet in Ümmingen

Das heutige Naherholungsgebiet in Ümmingen erkundete er bereits, als dort noch gar kein See zu finden war: „Als Kind habe ich hier abends mit der Taschenlampe nach Kaulquappen gesucht“, erzählt er. Damals waren hier die Absetzteiche für die alten Zechen Vollmond, Colonia, Mansfeld und Robert Müser. Erst 1976 entstand der heutige Ümminger See, für den Pöppinghaus viel Lob findet: „Wie sich das ganze Gebiet hier entwickelt hat, ist einmalig“, sagt er. „Das ist eine richtige Naturoase geworden. Auch die Spazierwege sind ganz wunderbar gemacht.“

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Kein Wunder, dass Pöppinghaus den See so oft wie möglich besucht. Der gelernte Schriftsetzer arbeitete zunächst in der Druckerei seines Vaters, ehe er 20 Jahre als Korrektor für die Westdeutsche Zeitung in Wuppertal tätig war. Das Fotografieren begleitete ihn stets als sein liebstes Hobby – und nicht selten ging er seiner Familie damit etwas auf den Keks. „Wenn ich im Urlaub ständig damit beschäftigt war, die schönsten Motive zu finden, dann hat sich meine Frau darüber schon etwas aufgeregt“, erinnert er sich mit einem Lächeln.

Dicke Fotoalben füllen die Regale

So füllen zahlreiche dicke Fotoalben mittlerweile die Regale: Die beiden Enkel Maximilian (22) und Nina (21) hat der stolze Großvater in allen Lebenslagen fotografiert. „Da kann man richtig sehen, wie sie jedes Jahr ein Stück größer wurden.“

Am liebsten hantiert Pöppinghaus übrigens mit einer kleinen Kompaktkamera, die locker in die Jackentasche passt: „Früher hatte ich auch Fotoapparate mit großen Objektiven, aber das wurde mir irgendwann zu schwer zu tragen“, sagt er. „Jetzt mache ich Fotos mit der Kleinen, das reicht.“

Ein Fotograf alter Schule

Als Fotograf alter Schule stand er der Digitaltechnik zunächst etwas skeptisch gegenüber und vertraute lieber weiter auf den herkömmlichen Film: „Es hat eine Weile gedauert, bis ich umgestiegen bin. Aber mittlerweile weiß ich das sehr zu schätzen. Die Farben werden am Computer einfach besser.“

Und so freut sich Wolfgang Pöppinghaus schon auf den kommenden Frühling: Wenn die Sonne scheint und die ersten Blumen blühen, dann macht das Fotografieren natürlich am meisten Spaß. Doch auch der Winter hat für einen Fotografen reizvolle Seiten: Wie Langendreer im Jahr 2011 in Schnee und Eis versank, hat Pöppinghaus in einem eigenen Fotoalbum eindrucksvoll festgehalten.

Info: Schicken Sie uns Ihre Fotos!

Vom malerischen Sonnenaufgang bis zur imposanten Abendstimmung: Die WAZ Bochum freut sich immer über Fotos von Lesern, die die schönen Momente in ihren Stadtteilen zeigen – egal ob im Wald, am See oder beim Spaziergang.

Senden Sie uns Ihre Fotos per Mail an stadtteile.bochum@waz.de Wichtig: Die Fotos sollten im JPG-Format sein. Dazu wären ein paar Zeilen und der Stadtteil, in dem Sie wohnen, als kurze Erklärung schön. Vielen Dank!

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