Bochum. Im Schulausschuss zeigte sich die CDU besorgt, ob die Schuldigitalisierung in Bochum im Zeitplan ist. Die Stadt gibt eine konkrete Antwort.
„Die Digitalisierung an Bochums Schulen tritt auf der Stelle“, das befürchtet Sascha Dewender, schulpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion in einer Pressemitteilung zum Schulausschuss, der am Dienstag, 22. März, stattgefunden hat. Die Stadtverwaltung dementiert vehement, es gebe keine Zeitversäumnisse.
Digitalisierung der Schulen in Bochum: „Wir versuchen, früher fertig zu sein“
„Wir sind mitten drin und völlig im Zeitplan“, erklärte Schulverwaltungsamtsleiter Stephan Heimrath bei der Sitzung. Aktuell und noch bis Juni fänden demnach Besichtigungen der Schulen statt – um zu schauen, wie die individuelle Vernetzung vor Ort umgesetzt wird. Das Ziel: flächendeckendes WLAN. An 15 Schulen sei man schon gewesen.
Für die Digitalisierung werden Gelder aus dem Digitalpakt Schule verwendet, 19 Millionen Euro gehen aus dem Förderprogramm des Landes nach Bochum, die Stadt stockt um weitere 2 Millionen Euro auf. Bis 2024 müssen die Maßnahmen fertig sein. Das sei definitiv zu schaffen. „Wir versuchen, früher fertig zu werden“, so Heimrath.
Weitere Tablets für Schulen in Bochum könnten kommen
Auch mit weiteren Themen der Schuldigitalisierung beschäftige man sich in der Stadtverwaltung gerade intensiv: Es geht um sogenannte Multi-Touch-Display für die Klassenräume und weitere Endgeräte. Durch Förderprogramme, die bis Ende des Jahres gehen, könnten schätzungsweise 16.000 Tablets angeschafft werden.
Das Problem: Auch die Abrechnung müsse bis zum 31. Dezember erfolgen. „Der Markt gibt das überhaupt nicht her. Deshalb werden wir ein Signal in Richtung des Landes senden“, so Schuldezernent Dietmar Dieckmann.