Bochum. Wegen Corona wich das Multikulti-Festival Ruhr International auf die Freilichtbühne Wattenscheid aus . 2022 soll wieder groß gefeiert werden.
Auf der Freilichtbühne Wattenscheid ging am Samstag das Festival Ruhr International zu Ende. Rund 1050 Besucherinnen und Besucher waren zu den insgesamt vier Veranstaltungen des Multikulti-Treffens gekommen – ein Bruchteil dessen, was die Veranstalter in normalen Zeiten verzeichnen, wenn sich rund um die Jahrhunderthalle Bochum über 20.000 Gäste bei Musik, Kommunikation und Kulinarik versammeln.
Ruhr International: Traditionsreiches Fest in Bochum
Corona bedingt musste Ruhr International in diesem Sommer im abgespeckten Rahmen in Wattenscheid stattfinden. Zum fünften Mal lud die Veranstaltergemeinschaft (Stadt Bochum, Bahnhof Langendreer, Bochumer Veranstaltungs-GmbH in Kooperation mit Interkultur Ruhr/RVR und Teranga Bochum e.V.) zum Fest der Kulturen ein, das seine Ursprünge in der 1974 in Bochum gegründeten Zusammenkunft „Kemnade International“ hat.
Zum Auftakt der diesjährigen Ausgabe gaben sich am Donnerstag (1.7.) mit Danko Rabrenović, Senay Duzcu und Tamika Campbell drei Kabarettkünstler die Ehre. Am Freitag (2.7.) war die Band Il Civetto zu erleben, der Samstag (3.7.) gehörte Serge Ananou mit seiner Band, die traditionelle Musik aus Benin mit Elementen aus Jazz, Blues und Funk mischt.
Fröhliche und entspannte Stimmung an allen drei Tagen
„Vor, auf und hinter der Bühne herrschte eine fröhliche und entspannte Stimmung. Alle Beteiligten haben sich sichtlich gefreut, nach dem langen Lockdown wieder am kulturellen Leben teilnehmen zu können“, so Heiko Schwegmann (Bahnhof Langendreer). Im nächsten Jahr, hoffe man, dass Ruhr International wieder im bewährten, großen Maßstab wird stattfinden können.
Netzwerktreffen strebt Veränderungen für nächstes Jahr an
Das Netzwerktreffen Interkultur Ruhr, das am Samstag stattfand, vertiefte die Ergebnisse der Kulturpolitischen Handlungsempfehlungen, die im letzten September formuliert worden waren. Der Workshop „Sichtbarkeit interkultureller Arbeit im Ruhrgebiet“ behandelte u.a. die Aussichten einer angepeilten intensiveren Zusammenarbeit mit Interkultur Ruhr/RVR und eine programmatische Ausweitung des Festivals ab 2022. Impulse wurden gesetzt, die regionale Beteiligung am Ruhr International neu zu denken.