Bochum. Mit drei Projekten sollen benachteiligte Kinder und Jugendliche in Bochum unterstützt werden. Hier gibt es mehr Details zu den Plänen.
Mehrere neue Projekte sollen Kinder und Jugendliche in Bochum in verschiedenen Lebenssituationen gesundheitlich, motorisch und psychisch unterstützen, drei von ihnen wurden nun vorgestellt. Mehr als jedes vierte Kind unter 15 Jahren in Bochum wird im Umfeld von Hartz-IV groß. Die Stadt möchte „arme Kinder aus sozial benachteiligten Quartieren“ von Unterstützungsangeboten profitieren lassen, wie es heißt.
Das so genannte Babylotsenprogramm ist eines dieser Projekte. Babylotsinnen und -lotsen sollen dabei schon in der Geburtsklinik Kontakt zu werdenden Müttern aufnehmen, um Hilfe anzubieten. Bisher würden 50 bis 70 Prozent der im St.-Elisabeth-Hospital und im Augusta-Krankenhaus geborenen Kinder erreicht.
Projekt soll Schulabbrüche verhindern
Eine Initiative des VfL Bochum ist der „blau-weiße Bewegungsraum“. Bei diesem Projekt an der Kita „Rasselbande“ in Langendreer/Werne, der Willy-Brandt-Gesamtschule und der Michael-Ende-Schule gibt es regelmäßig 60 bis 90 Minuten Sport.
Ein Projekt an der Mansfeld-Schule in Langendreer bekämpft dagegen das Schuleschwänzen. Da soll 60 bis Prozent des Unterrichts ersetzt werden. In dieser Zeit beschäftigen sich die Schüler stattdessen mit verschiedenen Projekten, die die Interesse und Freude am Lernprozess wecken sollen. Das Ziel des „Werk-Statt-Schule“-Programms ist es, soziale und emotionale Entwicklung zu fördern und Schulabbrüche zu verhindern.