Bochum. Die Mansfeld Schule Bochum ist dieses Schuljahr Träger des Abraham-Pokals. Das besondere: Er ist keine Auszeichnung, er verpflichtet die Schüler.
Es ist ein ganz besonderer Pokal, den das Neue Gymnasium Bochum für dieses Schuljahr an die Mansfeld Schule übergeben hat. Der Abraham-Pokal, den es seit 2006 gibt, soll junge Menschen zu ermutigen gegen Rassismus und Intoleranz aktiv zu werden. Verliehen wird der Pokal aber nicht für Geleistetes, er hat Aufforderungscharakter. Die Mansfeld Schule, eine Schule mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung, verpflichtet sich, ein Jahr lang Projekte für eine multikulturelle Gesellschaft und gegen Rassismus, Fanatismus und Terrorismus durchzuführen.
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Genau das hat im vergangenen Schuljahr das Neue Gymnasium Bochum gemacht, das den Pokal in einer Feierstunde übergeben hat. Die Schüler des Neuen Gymnasiums haben vielfältige Aktionen und Projekte im Rahmen ihres Abraham-Jahres durchgeführt, zum Beispiel einen interreligiösen Gottesdienst gefeiert, ein Buchprojekt gegen Antisemitismus organisiert oder ein Zeitzeugengespräch mit Yonat Shelzinger-Shafir aus Israel geführt.
Gegen Rassismus und Intoleranz: Viele Projekte am Neuen Gymnasium Bochum
Außerdem wurden die Stele für den Nordbahnhof in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Stadtakademie gestaltet und es gab eine Gedenkstättenfahrt nach Lublin mit Besichtigung der Konzentrationslager Majdanek und Belzec, eine Fotoaktion gegen Rassismus und ein Stolpersteinprojekt. Zum Gedenken an die Opfer der rassistischen Übergriffe in Hanau haben die Schüler des Neuen Gymnasiums eine Schweigeminute organisiert.
Die Mansfeld Schule darf nun nachlegen. Welche Projekte sich die Schüler überlegen, zeigt das Schuljahr 2020/2021...
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