Bochum. Die neue Performance des Bochumer Duos Scheinzeitmenschen hat einen bizarren Hauptdarsteller – Nebel. Die sinnliche Wahrnehmung wird erweitert.
Das Künstler-Kollektiv Scheinzeitmenschen lädt zu seiner neuen Produktion „Choreografie für Nebel und Objekte“ in die Kunsthallen Rottstraße 5 in Bochum ein.
Nebel kennt man als Wetterphänomen an Herbsttagen oder als Spezialeffekt bei Rock- oder Theateraufführungen, um den eigentlichen Act noch wirkungsvoller zu inszenieren. Was aber passiert, wenn künstlich erzeugter Nebel zum Hauptdarsteller in einer Material-Choreografie wird?
Nebel wird in Bochum vielgestaltig präsentiert
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Wie es aussieht, ein so körperloses und zugleich vielgestaltiges Material zu formen und in feste Bewegungsabläufe zu bringen, zeigt das Duo Scheinzeitmenschen in seiner aktuellen Arbeit „Choreografie für Nebel und Objekte“. In mehreren Räumen der Kunsthallen begegnet das Publikum Nebel in verschiedenen Formen und Bewegungen – mal dicht und undurchdringbar, mal flüchtig und nicht zu greifen, dann wieder wabernd, kräuselnd, schleichend. Im Zusammenspiel mit anderen Materialien und Objekten entstehen Bilder und Landschaften, die man durchschreiten und in die man eintauchen kann.
Birk-André Hildebrandt und Valeska Klug schaffen als „Scheinzeitmenschen“ seit 2013 künstlerische Grenzgänge zwischen Licht- und Medienkunst, Objekttheater, Performance und Mitmach-Installation. In ihren Projekten geht es um Fragen der Wahrnehmung. Mittels künstlerisch-technischer Anordnungen verschiebt, irritiert und erweitert das Duo die sinnliche Wahrnehmung. So werden neue Perspektiven auf alltägliche Zusammenhänge eröffnet.
Aufführungsbesuch nur nach vorheriger Reservierung
Aufführungen am Freitag (30.7.) und Samstag (31.7.) jeweils von 14 bis 20 Uhr in den Kunsthallen an der Rottstraße 5. Pro Slot à 45 Minuten kann eine Person eingelassen werden, max. in Begleitung einer weiteren. Reservierungen per Mail an produktion@scheinzeitmenschen.eu