Bochum. Auf dem Harpener Hellweg in Bochum wird eine Fahrspur ersatzlos entfernt. Grund: An der A40-Abfahrt passierten zu viele Verkehrsunfälle.
Zuletzt hatte es dort Anfang Juli so richtig gekracht. Ein Bochumer Peugeot blieb auf dem Harpener Hellweg auf dem Dach liegen, nachdem ein anderes Auto von der A40 dort abgefahren und beide miteinander kollidierten. Der Peugeot-Fahrer wurde schwer verletzt. Weil diese Stelle eine „Unfallhäufungsstelle“ ist, soll sie nun zeitnah entschärft werden.
Wie Christoph Matten vom Tiefbauamt auf WAZ-Anfrage mitteilt, seien allein im Jahr 2019 insgesamt 16 schwere Unfälle auf dem Harpener Hellweg im Kreuzungsbereich Kornharpener Straße/A40-Abfahrt passiert. Auch 2020 und 2021 sind in diesem Abschnitt immer wieder schwere Unfälle passiert. 2019 wurde dort ein Rollerfahrer (69) sogar tödlich verletzt.
Unfallkommission und Bezirksregierung haben entschieden
Um die Unfallquote zu senken, haben die Unfallkommission der Stadt und die Bezirksregierung Arnsberg nach ausgiebiger Diskussion beschlossen, die Fahrspuren auf dem Harpener Hellweg zu reduzieren. Es soll eine der zwei Geradeausspuren, die auf dem Harpener Hellweg stadtauswärts in Fahrtrichtung Geisental/Harpen führen, weggenommen werden.
Stadt Bochum: Einspurigkeit habe keine Auswirkung auf die nahe gelegene Großkreuzung
Die Einspurigkeit soll ab Wendemöglichkeit/Zufahrt zur Shell-Tankstelle beginnen und dann bis in Höhe der Einmündung Geisental geführt werden. Die Ampel an der Großkreuzung Harpener Hellweg/Sheffieldring sei, wie Matten erläutert, „ausreichend weit vom Beginn der Einspurigkeit entfernt, so dass diese keine Auswirkung auf den Kreuzungsbereich habe“.
Die jetzt fertiggestellte Planung werde zurzeit noch einmal mit Polizei und Straßenverkehrsbehörde abgestimmt und soll dann kurzfristig umgesetzt.