Bochum. Das Jobcenter Bochum verlegt seinen Sitz. Ein Teil der 44.000 Kunden erhält eine neue Anlaufstelle. Zwei Standorte werden aufgegeben.
Für etwa 44.000 Personen in Bochum ist das Jobcenter zuständig. Ein Teil von ihnen muss sich demnächst an eine andere Anlaufstelle gewöhnen. Das Jobcenter Bochum zieht um – in die ehemalige Vonovia-Zentrale an der Philippstraße.
Jobcenter gibt Standorte Gerthe und Querenburg auf
Noch hat das große Stühlerücken nicht begonnen. „Aber man könnte fast sagen wir sitzen auf gepackten Koffern“, so Jobcenter-Sprecher Johannes Rohleder. Ursprünglich sollte der Umzug schon im August beginnen. Doch dann haben sich die Umbauarbeiten am neuen Sitz verzögert. Nun aber soll es bald so weit sein.
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Betroffen von dem Umzug sind vor allem die Jobcenter-Kunden in Nord (Gerthe) und Süd (Querenburg). Die dortigen Standorte werden nämlich demnächst aufgelöst.
Standorte Wattenscheid, Langendreer und Linden bleiben erhalten
„Geschäftsführung, Verwaltung, Unterhalt, Vermittlungsservice und der Integration Point ziehen in den neuen Standort in der Philippstraße 3“, so der Sprecher. Kurz darauf werden dann die Teams aus Gerthe und Querenburg in den schon bestehenden Jobcenter-Standort Mitte an der Universitätsstraße 74a umziehen. Neben den Räumen im Kappel-Gebäude bezieht das Jobcenter außerdem noch Büros im benachbarten Gebäude Nummer 76. Rohleder: „Die Jobcenter-Standorte in Wattenscheid, Langendreer und Linden bleiben unverändert bestehen.“
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„Mit dem ehemaligen Vonovia-Gebäude haben wir nach intensiver Suche den passenden Standort für uns gefunden“, sagt Geschäftsführer Georg Sondermann. Neben der Geschäftsführung werden 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inklusive Personalrat und Schwerbehindertenvertretung im neuen Standort in Altenbochum einziehen. Im Gebäude an der Universitätsstraße 66 der Agentur für Arbeit bleiben das Team für Rehabilitanden/Schwerbehinderte sowie die Jugendberufsagentur.
Arbeitsagentur will mehr Personal einstellen
Für den neuen Standort habe, so das Jobcenter, auch die gute Erreichbarkeit mit Bus und Bahn gesprochen. Der neue Standort ist über die U-Bahn-Haltestelle ´Wasserstraße` sowie zwei Buslinien (356/358) sehr gut angebunden. Und die Zusammenlegung eröffnet uns neue Möglichkeiten, so Sondermann. Mehr Personal vor Ort bedeute auch mehr Service. Die Terminvergabe werde flexibler, die Erreichbarkeit steige und die Wege innerhalb des Jobcenters würden kürzer.
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Notwendig geworden ist der Umzug auch, weil die Agentur für Arbeit nach eigenen Bekunden künftig mehr Platz an der Universitätsstraße 66 benötigt. „Wir werden wieder mehr Personal einstellen“, sagt Sprecherin Anja Greiter. Außerdem sollen Mitarbeiter aus den Fachbereichen „Interner Service“ und „Operativer Service“, deren Schreibtische bislang in einem angemieteten Gebäude stehen, künftig wieder im Agentur-Sitz arbeiten.