Gelsenkirchen. Seit 2019 läuft in Gelsenkirchener Kitas das ZuSi-Projekt zur Förderung benachteiligter Kinder. Es hat Chancen auf den Deutschen Kitapreis.
Das Gelsenkirchener Kita-Kooperationsprojekt mit der RAG-Stiftung „Zukunft früh sichern“ (kurz ZuSi) hat es beim Deutschen Kitapreis in die Endrunde der zehn Finalisten geschafft. In der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Förderung“ hat das Projekt nun die Chance, bis zu 25.000 Euro beziehungsweise 10.000 Euro bei einer Zweitplatzierung zu bekommen. Die Preisverleihung findet im Mai 2023 in Berlin statt.
Im Januar besuchen die Juroren die Projekt-Kitas in Gelsenkirchen-Ückendorf
Zuvor werden allerdings Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung die Gelsenkirchener Kitas der Initiative in Ückendorf besuchen, um sich ein Bild von der Arbeit vor Ort zu machen. Neben Gruppeninterviews mit verschiedenen Bündnis-Mitgliedern kann das Team in einem Workshop seine Arbeit reflektieren und neue Impulse mitnehmen. Die Ergebnisse fließen in die Bewertung der Jury ein. 750 Kitas und Bündnisse hatten sich in diesem Jahr um den Preis beworben.
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Im Projekt ZuSi kooperieren sieben Kitas in Gelsenkirchen mit 540 Kindern seit 2019 in der Frühförderung. Dabei liegt der Fokus auf 136 Kindern, die beim Projektstart vier Jahre alt waren und zum überwiegenden Teil in armen Familien aufwuchsen. Fortbildungen zu armutssensiblem Handeln für das Erzieherteam, Bildungsbegleiter für die Kinder, Tauschbörsen für Kleidung und Spielzeug in der Kita, Geburtstagsfeiern in der Kita ohne finanzielle Belastung der Eltern und mehr sollen den Kindern einen guten Start ins Leben ermöglichen. Ob ZuSi mit einem der Preise gewürdigt wird, ist erst am 23. Mai zu erfahren.