Oberhausen. Nur wenige Oberhausener können dem Finanzamt mehr als eine Million Euro an Einkünften im Jahr melden. Im NRW-Vergleich ist das kein guter Rang.
Im Stadtgebiet Oberhausen leben zwar so manche der Öffentlichkeit weitgehend unbekannte Vermögens-Millionäre, doch im Vergleich zu anderen Großstädten relativ wenige Einkommensmillionäre. Das sind Menschen, die zusammen mit ihrem Ehegatten privat mehr als eine Million Euro an Einkünften im Jahr erzielen.
Nach den neuesten veröffentlichten Daten ist im Jahr 2017 die Zahl der Einkommensmillionäre allerdings gewachsen: Statt nur elf Einkommensmillionäre wie ein Jahr zuvor haben 2017 schon 13 Oberhausener Steuerzahler mehr als eine Million Euro an Einnahmen erzielt – ein Plus von 18 Prozent. Das geht aus den aktuellsten Zahlen der Einkommenssteuer-Statistik hervor, die nun das Landesdatenamt IT NRW analysiert hat. Die Einkommensmeldungen basieren auf die Lohn- und Einkommsteuerstatistik, die die Finanzbehörden anonymisiert traditionell erst nach ein paar Jahren freigibt.
Oberhausen belegt im Millionärs-Ranking der Städte nur den vorletzten Platz
Demnach weist Oberhausen trotz des kleinen Plus’ an Millionären 2017 nur 0,6 Millionäre je 10.000 Einwohner im Stadtgebiet aus – damit belegt die Kommune mit dem 290. Rang nur den vorletzten Platz von denjenigen 291 NRW-Städten und -Gemeinden, deren Daten der Öffentlichkeit zugänglich sind.
Mülheim zählt 75 Einkommensmillionäre (Quote: 4,4) und erringt damit im Verhältnis zur Einwohnerzahl den 86. Rang. Essen weist knapp 200 Millionäre aus (Quote: 3,4) und steigt von dem 150. Rang (Jahr 2016) auf den 129. Platz hoch. Duisburg hat wie Oberhausen mit einer Quote von 0,8 Prozent (40 Bürger) relativ wenige Einkommensmillionäre aufzuweisen – und liegt auf dem 289. Rang einen Platz vor Oberhausen.
Über 5600 NRW-Bürger erzielen im Jahr über eine Million Euro an Einkünften
Im gesamten Land NRW gab es nach den Angaben des Landesstatistikamtes 2017 im Übrigen mehr Einkommensmillionäre als im Jahr 2016 – ein Plus von 7,5 Prozent auf 5673 Bürger. Im Landesdurchschnitt ergab sich eine Quote von rund 3,2 Millionären pro 10 000 Einwohner (2016: 3,0).
Von allen 396 nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden hatte Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss im Jahr 2017 mit einer Quote von 16,6 je 10.000 Einwohner die höchste Millionärsdichte. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Attendorn im Kreis Olpe mit 10,3 und Erndtebrück im Kreis Siegen-Wittgenstein mit 10,0.
Düsseldorf lag als erste Großstadt auf Platz 12 mit einer Quote von 8,5 (2016: 7,6). In absoluten Zahlen betrachtet, standen die größten NRW-Städte Köln und Düsseldorf mit 556 bzw. 527 Einkommensmillionären auf den ersten Plätzen.
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