Mülheim. Auch am Feiertag Allerheiligen müssen Besucher auf Mülheims Friedhöfen mit ungepflegten Flächen zurechtkommen. Probleme mit Fachfirmen halten an.
Die Beschwerden wurden zuletzt lauter: Mülheims Friedhöfe verwahrlosen. Zunehmend mehr Bürgerinnen und Bürgern klagen über einen ungepflegten Zustand der Orte. Die Stadt führt die Pflegearbeiten schon länger nicht mehr selbst durch, hat sie an Fremdfirmen vergeben. Kürzlich hat sie eingeräumt, dass es Probleme gibt. Leider lasse sich der Missstand nicht so schnell beheben, teilte Stadtsprecher Volker Wiebels nun mit. Auch beim Besuch von Gräbern am hohen Feiertag Allerheiligen müssten die Menschen den unschönen Zustand noch ertragen. Man bedauere das sehr, betonte Wiebels.
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Seit Monaten sei die Rasenpflege auf den städtischen Friedhöfen von der beauftragten Firma nicht ausgeführt worden. „Über diese Situation ist auch die Friedhofsverwaltung bestürzt, betroffen und ungehalten“, so Wiebels. Die Stadt habe die Arbeiten aus der Hand gegeben, weil sie keine eigenen Pflegekräfte mehr dafür vorhalte.
Verwaltung ringt seit Wochen um einvernehmliche Regelung mit beauftragter Firma
„Die Friedhofsverwaltung ist seit Wochen bestrebt, mit der Firma eine einvernehmliche Regelung über die Fortsetzung der Arbeiten abzustimmen. Leider konnte eine solche Regelung bis heute nicht erzielt werden. Die Verwaltung prüft daher zurzeit alternative Lösungen, um die städtischen Friedhöfe wieder in den zufriedenstellenden Zustand zu bringen, den alle Angehörigen und Besucher seit Jahren kennen und schätzen“, beteuert Wiebels.
Leider sei absehbar, dass eine Lösung nicht mehr bis Allerheiligen am kommenden Montag erreicht werden kann. „Wir bedauern sehr, den Menschen das Umfeld der Grabstätten an diesem wichtigen Tag nicht in einem ordentlichen Zustand präsentieren zu können.“