Gelsenkirchen. Die Stadt Gelsenkirchen erwartet noch im Februar Novavax-Lieferungen. Der Protein-Impfstoff soll zunächst nur im Impfzentrum zum Einsatz kommen.
In diesem Vakzin liegt die Hoffnung, die Impfquote ankurbeln zu können: Der Protein-Impfstoff Novavax. Im Dezember ist er von der Europäischen Arzneimittel Agentur (EMA) zugelassen worden. Mittlerweile hat sich auch die Ständige Impfkommission für den Einsatz an Personen über 18 Jahren ausgesprochen. Nun hat die Stadt auf Nachfrage konkret gemacht, wie Novavax in Gelsenkirchen eingesetzt werden soll.
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„Die erste Auslieferung wird ab dem 21. Februar 2022 erwartet und wird ausschließlich direkt an die Kommunen erfolgen“, sagte Stadtsprecher Martin Schulmann. Zunächst wird Novavax nur im Impfzentrum in der Emscher-Lippe-Halle verimpft.
Novavax-Termine werden freigeschaltet, sobald Gelsenkirchen die Liefermenge kennt
Wie groß die Gelsenkirchen zugeteilte Menge sein wird, sei noch unklar, so Schulmann. „Nach unserer Information stehen deutschlandweit 850.000 Dosen zur Verfügung.“ Die Novavax-Termine sollen im Buchungstool auf der Homepage der Stadt freigeschaltet werden, sobald die zur Verfügung stehende Menge bekannt ist.
Derzeit ist eine Priorisierung für bislang nicht geimpfte Mitarbeiter im Gesundheitswesen vorgesehen, die ohne Impfung zum 15. März von einem Arbeitsverbot betroffen wären.
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Novavax wird im Volksmund häufig als Totimpfstoff bezeichnet, was allerdings nicht korrekt ist. Das Vakzin enthält gentechnisch hergestellte Spike-Proteine als im Labor gezüchtete Kopie des Corona-Virus. Die winzigen Nanopartikel des Erregers werden bei diesem Impfstoff direkt in den Körper eingeimpft, bei der mRNA-Technik wird der menschliche Körpers angeregt, es selbst zu bilden.