Gelsenkirchen. Der Gelsenkirchener Marvin Breuer hat ein Ziel: Er will ein Star im Reality-TV werden. Wie seine Pläne sind, wie er zu seiner Heimatstadt steht.
Wenn es nach ihm geht, ist er sowas von bereit für die große TV-Reality-Bühne, sowas von bereit für eine Fernseh-Karriere – doch noch steht Marvin Breuer so gesehen am Anfang seiner Arbeit. Ganz selbstbewusst sagt der 26-Jährige: „Ich brauche die Kamera, ich passe da einfach rein“ und meint damit das große Business rund um die Shows bei RTL, RTL II & Co.
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Es ist ein sonniger, warmer Morgen, wir treffen Marvin Breuer vor Schloss Berge. Den Ort hat der junge Gelsenkirchener, der seit einem Jahr in Schalke lebt, selbst vorgeschlagen – „weil es hier so schön ist“. Doch zu seiner neu entdeckten Heimatliebe später, nun soll es erstmal um seine Zukunft in der Branche gehen, die vielen vielleicht auch unter einem Begriff bekannt ist: Trash TV.
Von Kindheitstagen an habe er ins Fernsehen gewollt, schon früh habe er sich für Reality-Formate begeistert, schwärmt Breuer, er liebte die Unterhaltung, die sie boten. Heute spricht er von „einem Lebenstraum, den ich mir erfüllen möchte“, wenn man ihn nach seinen Plänen fragt. Erste größere Bekanntheit gab’s nach Marvin Breuers Aussage durch die Teilnahme beim Format Frauentausch bei RTL II, es war für ihn im Jahr 2016 ein Experiment.
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Heute sagt der zwischenzeitlich zum Integrationshelfer ausgebildete junge Mann, dass er sich weiter auf seine Karriere beim Fernsehen konzentrieren wolle. Das ganze Umfeld, die Menschen, er ist von dieser Sparte Fernsehen fasziniert. „Ich liebe es, mich mit den Leuten auszutauschen, ich bin auch sehr offen und will auffallen“, gibt er unumwunden zu. Er nimmt an Castings teil, setzte sich ins Publikum von TV-Shows, war Teilnehmer der RTL-Show Supertalent, ist beispielsweise auch gerne Gast bei Promi-Veranstaltungen wie dem „Bildrenntag“ auf der Trabrennbahn, pflegt seinen Facebook- und Instagram-Account – Präsenz und Reichweite auf allen Kanälen.
Was aber ist das Ziel allen Werbens, was macht diese Faszination aus? Er mache das alles nicht, um berühmt zu werden, „ich verbinde das eher mit einem Job, sehe es als Arbeit“. Und doch gibt er auch zu, dass ihn die Aufmerksamkeit freut. „Ich möchte generell mehr im TV machen, das ist mein Leben, das mich prägt, die Kameras, die Interviews.“ Der junge Mann, den es der Liebe wegen nach Gelsenkirchen zog, kann sich vorstellen, auch im Hintergrund beim Fernsehen zu arbeiten, im Team einer Show – „das alles ist eine andere Welt, in der ich mich pudelwohl fühle“.
Sein allergrößter Wunsch ist derweil noch ein anderer: Die Teilnahme an dem Format „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“. Bei der RTL-Show ringen verlässlich Jahr für Jahr B- oder C-Prominente, untergebracht in einem entlegenen Dschungelcamp, um die Gunst des Fernsehpublikums. „Dafür bin ich aber noch nicht bekannt genug“, gesteht der 26-Jährige auch sich selbst ein.
Trash- TV und Reality-Shows: „Ich mache hier super Erfahrungen“
Doch was sagt er all denen, die beim Gedanken an Trash-TV und Reality-Formate die Augen rollen? „Ich lasse nichts an mich herankommen, jeder soll sich sein eigenes Bild machen. Ich mache super Erfahrungen.“ Sicher, er strebt auch dieses glamouröses Leben an; „sehen und gesehen werden“, wie Marvin Breuer einen bekannten Spruch bemüht, das lasse er auch für sich gelten. Dafür sorge er beständig, lege Wert auf sein Äußeres, aber darauf auch: eben nicht oberflächlich zu sein.
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Marvin Breuer beschreibt sich selbst als einen Menschen, der sich gerne präsentiert, egal ob bei Castings oder im echten Leben, und so beispielsweise die Corona-Zeit als eine sehr schwierige Phase seines Lebens empfunden habe. Keine Veranstaltungen, keine Shows, keine Castings, kaum Leben. „Da habe ich gemeinsam mit meinem Verlobten Gelsenkirchen so richtig kennengelernt“, erinnert er sich. „Mit der Stadt hatte ich vorher nie was zu tun, ich fühle mich hier mittlerweile doch sehr wohl“, sagt er auch. Wenn man die Stadt einmal intensiver betrachte, sei hier so viel schöne Gegend. Das schlechte Image der Stadt, er würde gerne damit aufräumen. Denn: „Dieses ganze Schöne wird hier oft gar nicht gesehen.“
Präsenz in den Sozialen Netzwerken
Auf Facebook folgen dem Gelsenkirchener Marvin Breuer bislang aktuell 1084 Menschen. Hier stellt er sämtliche Aktivitäten ein, zu finden ist er dort unter @breuermarvin56gmailAuf Instagram folgen dem 26-Jährigen 1376 Menschen, 3634 haben sein Profil abonniert. Bei Instagram findet man ihn unter @marvin_breuer_ .