Mülheim. Die „Körperwelten“-Ausstellung ist weltbekannt, nun kommt sie nach Mülheim – ins Technikum auf dem ehemaligen Tengelmann-Areal in Speldorf.

Die weltweit bekannte und vieldiskutierte Anatomie-Ausstellung „Körperwelten“ von Gunther von Hagens kommt nach Mülheim. Wenn die Corona-Lage es zulässt, soll sie am 26. März im Technikum auf dem ehemaligen Tengelmann-Gelände eröffnet werden. Sie läuft dann zeitgleich mit der Schau „Die Terrakotta-Armee“, die einen Tag früher in einem anderen Gebäudeteil des ehemaligen Früchtelagers startet.

Plastinator Dr. Gunther von Hagens und Kuratorin Dr. Angelina Whalley präsentieren ihre aktuelle Ausstellung, die genau gesagt „Körperwelten – Eine Herzenssache“ heißt. „Anhand von faszinierenden Plastinaten erhält der Besucher ein detailliertes Bild über den Aufbau des menschlichen Innenlebens“, kündigt der Veranstalter an.

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Ausstellung „Körperwelten“ gilt als umstritten

Rund 180 Exponate gibt es zu sehen, darunter Ganzkörperexponate sowie Teilplastinate, transparente Körperscheiben und einzelne Organe. Die Ausstellung gilt seit ihrer Konzeption als umstritten, nicht jeder erträgt den Anblick der toten Körper, die allesamt echt sind. Die Dauerausstellung in Berlin musste auf Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts teilweise schließen, weil das Zeigen von Leichen gegen das Bestattungsgesetz verstößt.

Thematischer Schwerpunkt der Mülheimer Ausstellung ist das Herz mit seinem weit verzweigten Gefäßsystem. Das Hochleistungsorgan des Körpers sei durch die Dauerbelastung Funktionsstörungen und Verschleißerscheinungen ausgesetzt. „Krankheiten des Blut-Kreislauf-Systems sind heute die häufigste Todesursache. Sie sind jedoch vermeidbar“, so die Ärztin Dr. Angelina Whalley. „Ich wünsche mir, dass die Ausstellung Besucher anregt, herzbewusster und herzgesünder zu leben.“