Oberhausen. In Oberhausen-Schmachtendorf haben Buden geöffnet und legen Fahrgeschäfte los. Was bei der ersten Traditionskirmes des Jahres besonders lockt.

Keine Kasse, keine Warteschlange: Kirmes-Fans reiben sich am Marktplatz in Schmachtendorf verwundert die Augen. Am Autoscooter krachen Mini-Mobile gegeneinander. Auch vom Scheibenfischer-Karussell „Disco Dance“ schallen erste Kreischer. Statt Stillleben: Rummel! Die viertägige Kröößkirmes läuft.

Ganz kurzfristig haben die Macher grünes Licht erhalten und den kleinen Rummel mit 35 Schaustellern in wenigen Tagen organisiert. Die erste Traditionskirmes nach fast zwei Jahren Corona-Zwangspause.

Kirmes in Oberhausen: Rummel-Rückkehr - aber mit Schirm

An „Steigers Raupenbahn“ haben Nostalgiker einen Vorteil. Im historischen Karussell von 1926 schützt nicht nur die Fahrgeschäft-Decke vor Regen, sondern auch noch das heruntergefahrene Verdeck der Berg- und Talbahn.

Ja, einige starke Güsse sind angesagt und prasseln am ersten Kirmestag tatsächlich auf die Straßen nieder. Echte Kirmes-Fans hält das kaum ab. „Dafür gibt es Schirme“, sagen sie vor dem Schmalhaus-Eisstand. Auch ohne Sonne schlabbern wetterfeste Besucher das Eis im Kalorien-Schauer. Zumindest am Freitagabend funktioniert der Bummel zwischendurch aber auch mit Sonnenstrahlen.

„Für Kinder gab es zuletzt so wenige Freizeitangebote“, sagt eine Mutter am Star-Trek-Karussell. „Darum macht es natürlich besonders Spaß, weil ein Kurzbesuch zwischen den Wochenend-Einkäufen möglich ist.“ Auch an "Budeks Kinderexpress" jauchzen kleine Zugbegleiter.