Gelsenkirchen. Gelsenkirchen meldet 100.000 Impfungen verabreicht zu haben, in Duisburg sind es 183.000 und in Essen 226.000. Der Impfvergleich im Ruhrgebiet.

Stolz meldete die Stadtverwaltung Gelsenkirchen am Mittwochabend (5. Mai), die Zahl von 100.000 Impfungen nun überschritten zu haben. Demnach wurden im hiesigen Impfzentrum, in den Arztpraxen und durch mobile Impfteams in Alten- und Pflegeheimen bisher 78.017 Erst- und 22.501 Zweitimpfungen durchgeführt. „Das ist ein sehr gutes Ergebnis“, so Krisenstabsleiter Luidger Wolterhoff. „Es bedeutet, dass knapp 80.000 Menschen in Gelsenkirchen bereits weitgehend vor einer Infektion oder wenigstens vor einem schweren Krankheitsverlauf geschützt sind. Wir werden alles dafür tun, dass wir in diesem Tempo und möglichst noch schneller weiterimpfen können.“

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Sinan Sat ist Redaktionsleiter der WAZ Gelsenkirchen.
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Doch wie schnell ist Gelsenkirchen, die am drittstärksten von Corona betroffene Stadt in NRW, bei den Coronaschutzimpfungen tatsächlich unterwegs? Das zeigt der Vergleich mit anderen Städten aus der Region (Stand 5. Mai, Quelle: Kassenärztliche Vereinigung):

Gelsenkirchen zählt nach Angaben der Stadt 265.000 Einwohner. Umgerechnet bedeutet das, dass mit Stand von Mittwochabend etwa 30 Prozent der Bürger die erste Impfung bekommen haben etwa, 8,5 Prozent vollständig geimpft sind.

+ Duisburg: 29 Prozent Erstimpfungen und 7,3 Prozent Zweitimpfungen

+ Essen: 30,4 Prozent Erstimpfungen und 8 Prozent Zweitimpfungen

+ Düsseldorf: 31 Prozent Erstimpfungen und 7,8 Prozent Zweitimpfungen

+ Mülheim: 33,4 Erstimpfungen und 9,1 Zweitimpfungen

+ Bochum: 29,5 Erstimpfungen und 6,7 Zweitimpfungen

+ Oberhausen: 29,3 Prozent Erstimpfungen und 7,7 Prozent

+ Herne: 30,1 Prozent Erstimpfungen und 7,5 Prozent Zweitimpfungen

+ Bottrop: 36,2 Erstimpfungen und 7,7 Prozent Zweitimpfungen

Gelsenkirchen könnte und würde gerne mehr impfen, es fehlt aber der Impfstoff

Der Vergleich zeigt, Gelsenkirchen liegt mit seiner Impfquote auf Augenhöhe mit anderen Städten aus der Region. Ginge es nach Krisenstabsleiter Luidger Wolterhoff und den Ärzten in der Stadt, könnten noch deutlich mehr Menschen in Gelsenkirchen pro Tag geimpft werden. Doch dafür fehlt noch die entsprechende Menge an Impfstoff.

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„Durch die vom Land zugeteilten Impfdosen sind weder die Kapazitäten im Gelsenkirchener Impfzentrum noch die der Hausärzte annähernd ausgelastet. Hier hofft die Stadt Gelsenkirchen auf größere Zuteilungen in den kommenden Wochen“, erklärt die Stadt in einer Mitteilung.

Im Gelsenkirchener Impfzentrum sind aktuell (Stand 5. Mai) 46.946 Erstimpfungen und 13.100 Zweitimpfungen vorgenommen worden. In den Hausarztpraxen wurden 17.595 Personen erstgeimpft, 605 haben bereits die zweite Impfung erhalten. Mit 9527 Erstimpfungen und 6897 Zweitimpfungen haben auch die mobilen Teams zu der Impfquote in Gelsenkirchen beigetragen. In Gelsenkirchener Krankenhäusern wurden 3949 Personen geimpft, 1899 davon erhielten bis heute die zweite Impfung.