Essen. . Wer würde da nicht “ja“ sagen? Ein Amerikaner hat seiner Freundin den wohl aufwändigsten Heiratsantrag in der Geschichte von Heiratsanträgen gemacht. Vier Jahre hat er gebraucht und ist dafür durch 26 Länder gereist. Nicht nur seine zukünftige Ehefrau ist begeistert.

But I would walk 500 miles, and I would walk 500 more, just to be the man who walked a thousand miles to fall down at your door.

Ich würde 500 Meilen laufen, und auch noch 500 mehr, nur um der Mann zu sein, der 1000 Meilen lief, um vor deiner Tür zusammenzubrechen.

Diese romantische Liebeserklärung ist der Refrain des Songs "500 Miles" der schottischen Band The Proclaimers. Für den US-Amerikaner Jack Hyer sind diese Worte mehr: eine Art Berufung - und nicht zuletzt der Grundstein für seine Ehe.

Vier Jahre lang war Hyer unterwegs

Für den Heiratsantrag, den er seiner Freundin machen wollte, ist Hyer nämlich weit mehr als 500 Meilen gereist. (Und auch mehr als 500 Meilen mehr.) 26 Länder hat er besucht und diesen Song in eine wackelige Kamera gesungen: auf der chinesischen Mauer, auf der Westminster Bridge in London, vor dem Weißen Haus in Washinton.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Vor vier Jahren, am Tag des ersten Dates, schrieb er in sein Tagebuch "Ich werde diese Frau heiraten. Vielleicht." Kurz darauf begann die Heiratsantrags-Weltreise.

Sein Video wurde mehr als drei Millionen Mal angeklickt

Der Video-Zusammenschnitt aus all diesen Reisen rührte nicht nur Hyers Zukünftige zu Tränen, sondern löste auch eine Welle der Empathie im sonst eher auf Empörungswellen spezialisierten Internet aus. Über drei Millionen Mal wurde das Video in nur einer Woche aufgerufen.

Mehr als 15.000 Menschen klickten auf "Gefällt mir". Die meisten Kommentatoren loben Hyer für Idee und Umsetzung. Und auch bei der eigentlichen Adressatin landete Hyer einen Volltreffer: Unter Tränen sagte sie "Ja".

Ist der Clip echt?

Bleibt bloß zu hoffen, dass Hyers Antrag und die Tränen seiner Freundin authentisch sind. Dass nicht, wie bei inzwischen so vielen Netz-Hypes eine auf virale Verbreitung spezialisierte Marketing-Agentur hinter dem Video steckt. Wenn es doch so ist, wollen wir es bitte nie erfahren. Dafür ist Hyers Idee zu schön. (dor)