Madrid. Ein weiteres Betriebssystem für Smartphones kommt auf den Markt: Der spanische Kommunikationskonzern Telefónica bringt erste Geräte mit der Software der gemeinnützigen Stiftung Mozilla auf den Markt, von der der Internetbowser Firefox stammt. Auch hierzulande soll es bald Firefox-Smartphones geben.
Google und Apple bekommen mit ihren Smartphones und Betriebssystemen in Europa seit Dienstag neue Konkurrenz: Der O2-Mutterkonzern Telefónica startete in Spanien erstmals den Verkauf von Multifunktionshandys mit dem Betriebssystem Firefox OS, entwickelt von der gemeinnützigen Mozilla-Stiftung.
Bei den Geräten handelt es sich um Smartphones des chinesischen Herstellers ZTE. Die Handys werden nach Angaben der Telefónica für 69 Euro verkauft, 30 Euro Prepaid-Telefonguthaben inklusive.
Die Geräte verfügen über einen berührungsempfindlichen Bildschirm, eine Kamera, einen UKW-Radioempfänger sowie eine Speicherkarte mit vier Gigabyte Speichervolumen. Daneben verfügen sie mit der Mozilla-Software über Funktionen, die für Smartphones heute üblich sind wie E-Mail, Internet-Browser, Kalender und einen GPS-Chip zur Ortung des Nutzers, wie er für standortbezogene Smartphone-Dienste benötigt wird.
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Weitere Geräte sollen folgen
Weitere Geräte mit Firefox OS sollen folgen, teilte die Telefónica mit. In den kommenden Wochen werde der Konzern auch in anderen Ländern mit dem Verkauf von Firefox-Smartphones beginnen, darunter Venezuela und Kolumbien.
Die Deutsche Telekom will in Kürze in Polen Firefox-Handys auf den Markt bringen, später auch in anderen Ländern. Die Mozilla-Stiftung hatte ihr Smartphone-Betriebssystem im Februar vorgestellt. (afp)