Essen. Aufregung bei Facebook: Viele Nutzer klagen, in dem sozialen Netzwerk seien private Nachrichten in der Chronik, also einem zumindest teilweise öffentlichen Bereich aufgetaucht. Facebook widerspricht: Die Nachrichten seien immer dort gewesen, die neue Chronik habe sie nur wieder nach oben gespült.

Gibt es einen Daten-Skandal bei Facebook? Oder sind die Nutzer des Netzwerks nur deutlich vergesslicher, als sie es sich selbst vorstellen können? Den Daten-Skandal beschworen in den vergangenen Tagen einige Zeitungen und Technologie-Blogs. Die Behauptung: Private Nachrichten, die über Facebook verschickt wurden, seien in der Chronik, also in einem Bereich teilweise öffentlichen Bereich aufgetaucht. Betroffen seien vor allem Nachrichten aus dem Jahr 2009 und davor.

Darüber berichtete zuerst die französische Tageszeitung "Metro". Nach Bekanntwerden dieses vermeintlichen Daten-Skandals brach bei Facebook eine kleine Panik aus. Offenbar fürchteten viele Nutzer um ihre Privatsphäre.

Facebook glaubt an die Vergesslichkeit seiner Nutzer

Der Betreiber dementiert das Daten-Leck: Facebook-Techniker hätten die Vorwürfe überprüft, das Ergebnis: Private Nachrichten seien in keinem Fall öffentlich gemacht worden.

Facebook bietet eine alternative Erklärung für die Überraschung vieler Nutzer: Diese hätten schlicht vergessen, was sie und ihre Freunde alles auf Pinnwänden ausgetauscht hätten. Durch die Facebook-Chronik würden alte Einträge, die viele für längst verschollen hielten, wieder an die Oberfläche gespült: Sie sind nun mit einem Klick auf die Jahreszahl in der Chronik nachlesbar.

In den vergangenen drei Jahren hätte sich zudem das Verhalten der Nutzer stark geändert. Damals hätten die Nutzer viel mehr Persönliches auf öffentlichen Pinnwänden ausgetauscht. Offenbar erschrecke sie das nun selbst.

Wie Facebook-Nutzer ihre Chronik von alten Einträgen säubern können

Wer feststellt, dass in seiner Chronik Einträge stehen, die er dort nicht lesen will, kann sie löschen. Dazu auf den "Freunde"-Kasten in der Facebook-Chronik rechts unter der Jahreszahl gehen und auf das Stift-Symbol klicken. Von dort aus lassen sich die Einträge von Freunden einzeln oder komplett aus der Chronik entfernen.

Facebook-Spiele

Einmal mit Dr. House streiten - bei Facebook ist das ab sofort möglich.
Einmal mit Dr. House streiten - bei Facebook ist das ab sofort möglich. © Ubisoft
Die Teamsitzung an der Symptomtafel ist natürlich Bestandteil des Spiels.
Die Teamsitzung an der Symptomtafel ist natürlich Bestandteil des Spiels. © Ubisoft
Das da drüben ist Blut - aber kann das CSI am Tatort noch andere Hinweise entdecken?
Das da drüben ist Blut - aber kann das CSI am Tatort noch andere Hinweise entdecken? © Ubisoft
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Bring das mal lieber ins Labor ... © Ubisoft
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In Mystic Falls ist der Spieler weniger auf der Suche nach Vampiren, sondern eher nach anderen Dingen. © Arkadium
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Wo hier der Fehler liegt? Vielleicht darin, dass die Minispiele im Spiel ziemlich öde sind? © Arkadium
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Im Spiel zu "Gossip Girl" muss man seinen Terminkalender mit Veranstaltungen füllen. © Arkadium
Skandalös ist im Facebook-Spiel eigentlich nur die Umsetzung der Grundidee.
Skandalös ist im Facebook-Spiel eigentlich nur die Umsetzung der Grundidee. © Arkadium
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Dexter in Aktion: Im Spiel zur Serie schlüpft man in die Rolle des Serienkillers mit Gerechtigkeitssinn. © Ecko Entertainment
Dexter geht systematisch vor: Erst müssen die einzelnen Punkte einer Mission abgehandelt sein, bevor es weitergeht.
Dexter geht systematisch vor: Erst müssen die einzelnen Punkte einer Mission abgehandelt sein, bevor es weitergeht. © Ecko Entertainment
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Die Jungs aus "Big Bang Theory" lieben "Mystic Warlords of Ka'a". Facebook-Nutzer auch bald? © Dire Wolf Digital
Ein kleiner Blick ins Regelwerk ist hilfreich. Der Rest ist Learning by Doing.
Ein kleiner Blick ins Regelwerk ist hilfreich. Der Rest ist Learning by Doing. © Dire Wolf Digital
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Auch Peter Schaar, Bundesdatenschutzbeauftragte, hat sich in die Debatte um eine mögliche Datenpanne bei Facebook eingeschaltet. Via Twitter bittet Schaar um Hinweise, "die belegen, ob Facebook wirklich in (seiner) Timeline private Nachrichten offenbart hat".