Google sichert Löschung der Rohdaten für Street View zu
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Hamburg. Google hat die Löschung der Rohdaten für seinen Internetdienst Street View zugesagt. Datenschützer hatten gefordert, die Abbildung von Personen, Grundstücken oder Kfz auch in den Rohdaten unkenntlich zu machen. Mit Street View lassen sich Panoramaaufnahmen von Straßen in Bildform ansehen.
Das Unternehmen Google hat die Löschung der Rohdaten für seinen Internetdienst Street View zugesagt. Google habe sich bereiterklärt, die Forderungen der Hamburger Datenschützer zu akzeptieren, teilte Hamburgs Datenschutzbeauftragter Johannes Caspar am Mittwoch mit. Danach werden die Daten derjenigen, die bei dem Unternehmen Widerspruch gegen Abbildungen von Person, Grundstück oder Kfz eingelegt haben, im Rahmen einer Frist nun auch in den Rohdaten endgültig unkenntlich gemacht.
Darüber hinaus hat Google eine zügige Umsetzung aller weitergehend geforderten Verfahrensmaßnahmen zum Widerspruchsrecht und zur Information der Öffentlichkeit schriftlich zugesichert.
Kamerautos erfassen jedes einzelne Haus
Neben genauen Landkarten bei Google-Maps sollen sich Verbraucher bei Google Street View künftig auch Panoramaaufnahmen der Straßen in Bildform ansehen können. Erste Aufnahmen wurden bereits in deutschen Großstädten gemacht. Dabei fahren Autos mit Kameras durch die Stadt, um jedes einzelne Haus und jede Straße zu erfassen und anschließend ins Internet zu stellen. Hintergrund der Auseinandersetzung zwischen den Datenschützern und Google war der Umgang mit den Rohdaten der von den Kameras erfassten Bilder.
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Caspar begrüßte das Einlenken des Unternehmens in der bisher strittigen Frage. Google habe rechtzeitig die Gelegenheit genutzt und sei auf den Kompromissvorschlag in allen Punkten eingegangen. Ursprünglich hatten die Datenschützer laut Caspar zwar die Zusage der Unkenntlichmachung des gesamten Rohdatenbestands gefordert. Mit dem Ergebnis sei die Behörde jedoch zufrieden und sehe aufgrund der Zusagen von rechtlichen Schritten ab. (ddp)
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