Los Angeles. Die Spiele von Microsofts alter Konsole Xbox 360 sollen künftig auch auf der neuen Konsole Xbox One spielbar sein. Ein Angriff auf Konkurrent Sony.
Auf Microsofts aktueller Spielekonsole Xbox One sind künftig auch Titel des Vorgängermodells Xbox 360 nutzbar. Zunächst soll das ab Weihnachten mit rund 100 Spielen möglich sein, weitere sollen folgen, wie Microsoft auf der Spielemesse E3 in Los Angeles ankündigte. Spiele der Xbox 360 waren ursprünglich nicht mit der vor rund eineinhalb Jahren gestarteten neuen Konsole Xbox One kompatibel, was Nutzer kritisierten.
Das Manöver ist wohl auch ein Angriff auf den Hauptkonkurrenten Sony. Deren Playstation 4 ist nämlich nicht abwärtskompatibel zum Vorgängermodell Playstation 3.
Microsoft demonstrierte zudem am späten Montag eine Version des Spiels "Minecraft", die sich mit der Datenbrille HoloLens erleben lässt. HoloLens kann dreidimensionale Objekte anzeigen und sie mit der echten Umgebung interagieren lassen. Microsoft hatte das Online-Spiel "Minecraft", bei dem man virtuelle Welten aus Blöcken erstellen kann, im vergangenen Jahr gekauft.
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Bei der Präsentation entstand vor den Augen des Spielers eine gesamte "Minecraft"-Welt auf einem leeren Tisch. Man kann das Spiel mit Sprachkommandos und Handgesten steuern.
Dabei wird sich Microsoft bei virtueller Realität in Spielen nicht nur auf HoloLens beschränken. Auch die "Oculus"-Brille von Facebook soll mit der Xbox funktionieren, ebenso wie das geplante Gerät von HTC und Valve.
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Sony bringt für seine Playstation ebenfalls die 3D-Brille "Morpheus" heraus, mit der man in virtuelle Welten eintauchen kann. Auf der E3 beschränkte sich der japanische Konzern allerdings darauf, einige Spiele für sie vorzustellen.
Einen größeren Akzent setzte Sony auf den TV-Service Playstation Vue. Hier wollen die Japaner eine Revolution auf dem amerikanischen TV-Markt anstoßen: Die Möglichkeit, für einzelne Fernsehkanäle statt nur für Bündel zahlen zu können. Am Anfang werden auf diese Weise allerdings nur drei Kanäle zu buchen sein - und nur in ausgewählten US-Städten. (dpa)
