Berlin. Spielehersteller Electronic Arts führt in seiner Fußballsimulation “Fifa 16“ Frauenmannschaften ein. Nicht alle Fans der Erfolgsserie sind begeistert.

Inmitten der großen Korruptionskrise des Fußball-Weltverbandes FIFA kommt der jüngste Teil der "FIFA"-Reihe mit einer echten Neuigkeit. "FIFA 16" wird erstmals auch zwölf spielbare Frauenmannschaften bieten. Wie Electronic Arts mitteilt, wird der Titel für PC, Playstation 3 und 4 sowie Xbox 360 und One die Nationalmannschaften von Australien, Brasilien, China, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Kanada, Mexiko, Schweden, Spanien und den USA enthalten. Ein Großteil der Spielerinnen wurde mit 3D-Scans für realistische Darstellung erfasst.

Im Netz sorgt die Neuerung für heiße Diskussionen. Auf der deutschen Facebook-Seite von Spieleentwickler EA Sports merken viele Fans an, dass sie sich lieber die Dritte Liga oder die brasilianische Liga gewünscht hätten. Andere halten den Schritt für überfällig und freuen sich auf das neue Spiel.

Twitter-Nutzerin Tonia Kröger bringt es auf den Punkt:


Doch die ewige Frage, ob Frauen im Fußball gegen Männer bestehen können, kann auch auf der Spielkonsole nicht beantwortet werden: Wie der "Guardian" berichtet, werden Spiele zwischen Männer- und Frauenmannschaften nicht möglich sein. Eine Ultimate Team Funktion soll es mit den Spielerinnen auch nicht geben. "FIFA 16" soll Ende September erscheinen. (we/dpa)