München. Auch das Smartphone wird mit der Zeit langsamer. Um Frust zu vermeiden, sollten vor allem Android-Nutzer gelegentlich den größten Datenmüll wegräumen.

Ältere Smartphones werden im Lauf der Zeit oft langsamer und unzuverlässiger. Frustrierte Nutzer müssen sich aber nicht zwingend ein neues Gerät anschaffen - gelegentliches Aufräumen reicht völlig aus. Darauf weist die Zeitschrift «Chip» (Ausgabe 2/2015) hin. Oft hilft schon ein simpler Neustart, um Prozesse wieder deutlich zu beschleunigen und kleinere Probleme zu beseitigen.

Vor allem Android-Nutzer sollten aber ab und zu auch im Menü «Einstellungen» vorbeischauen. Im Bereich «Speicher» lassen sich hier zum Beispiel überflüssige Apps deinstallieren oder vom internen Speicher auf die SD-Karte schieben. Das sorgt nicht nur für mehr Speicherplatz, sondern beseitigt eventuell auch Probleme mit der Stabilität und dem Stromverbrauch. Sogenannte Systemapps darf der Nutzer häufig nicht löschen, nur deaktivieren. Auch das kann sich aber lohnen, weil die Programme so wenigstens keinen Strom und kein Datenvolumen mehr verbrauchen.

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Neue Versionen laufen auf alten iPhones häufig nur langsam

Um ein lahmendes Android-Gerät wieder flott zu machen, sollten Anwender außerdem auf bewegte Hintergrundbilder verzichten. Die sind zwar schick, können gerade bei schwächeren Smartphones aber die Reaktionsgeschwindigkeit des Systems verringern. Auch Widgets auf dem Startbildschirm können eine Bremse sein. Was Nutzer nicht unbedingt brauchen, sollten sie daher entfernen. Läuft das Handy danach noch immer nicht wieder flüssig, muss man das System eventuell ganz zurücksetzen. Dabei werden allerdings alle Daten gelöscht - ein Backup ist also Pflicht.

Bei iOS-Geräten gibt es deutlich weniger Möglichkeiten, das System wieder flott zu machen, in der Regel aber auch deutlich weniger Probleme. Ein wenig zusätzliches Tempo lässt sich zum Beispiel durch das Abschalten der sogenannten 3D- und Parallax-Effekte herauskitzeln. Besitzer etwas älterer Apple-Smartphones sollten neue iOS-Versionen außerdem nicht sofort installieren, sondern lieber Erfahrungsberichte anderer Nutzer abwarten. Denn die neuen Versionen laufen auf alten iPhones häufig nur langsam, warnt die Zeitschrift. (dpa)