Essen. . Mit Web-Diensten für den Browser kann man manch klassische Desktop-Programme überflüssig machen. Das spart nicht nur Speicherplatz, sondern auch Geld.

Browser wie Firefox, Google Chrome oder Safari sind unser Fenster zum Internet. Wir öffnen mit ihrer Hilfe Suchmaschinen, informieren uns auf Nachrichtenportalen, lesen Blogs oder kaufen in Online-Shops ein. Doch sie können uns auch helfen, Zeit, Geld und Speicherplatz zu sparen – indem sie klassische Desktop-Software ersetzen. Eine Auswahl cleverer Web-Dienste.

Prezi

Für etwas ausgefallenere Präsentationen eignet sich das Programm Prezi. Sie werden dort auf einem virtuellen Blatt Papier erstellt, dem interaktiven Whiteboard, auf dem die Nutzer Textfelder, Bilder oder Filme einfügen. Diese können anschließend in der Größe verändert, gedreht, verschoben oder mit Pfaden verbunden werden. Charakteristisch für Prezi ist die Funktion des Hinein- und Herauszoomens, das die Präsentationen dynamischer wirken lässt. Ein Manko der kostenlosen Version ist allerdings, dass die Präsentationen öffentlich einsehbar sind. Wer privat arbeiten will, Unterstützung von Experten oder mehr als 100 MB Speicherplatz wünscht, muss zahlen (ab 4,92 Dollar pro Monat).

Google Drive/Office Online

Es dürfte sich kaum ein PC oder Laptop finden, auf dem keine Büro-Software installiert ist. Dabei kann man auch online und kostenlos Dokumente bearbeiten, Präsentationen erstellen und Daten in Tabellen einfügen. Die Web-Anwendung Google Drive bietet die wichtigsten Grundfunktionen. Zudem können die Dokumente für andere Nutzer zur Bearbeitung freigegeben werden. Auch Word-Dateien werden unterstützt. Um sich bei Drive anzumelden, ist ein Google-Konto nötig.

Wer das nicht erstellen möchte und stattdessen ein Microsoft-Konto besitzt, kann auf das ebenfalls kostenlose Office Online zurückgreifen.

Spotify Web Player

Das Speichern von Songs in Media Playern kostet viel Platz. Doch auch das Musikhören ist über Web-Dienste möglich. Mit dem Spotify Web Player können mehr als 20 Millionen Lieder abgerufen werden. Akzeptiert man die Werbung, geht das sogar kostenlos.

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Ansonsten zahlt man für die Nutzung 9,99 Euro pro Monat. Ist man selbst bereits mit vielen Songs ausgestattet, kann man diese alternativ über Google Play Music hochladen und anschließend im Browser oder mobil streamen.

Mint

Um den Überblick über die eigenen Finanzen zu behalten, lohnen die Finanztools Mint und Mint Bills. Einmal angemeldet, synchronisieren sie alle Bankkonten, zeigen automatisch an, wofür man wie viel Geld ausgegeben hat, überwachen die Rechnungen und schlagen Alarm bei verdächtigen Abbuchungen. Außerdem geben sie individuell zugeschnittene Tipps zum Sparen. Die Verschlüsselung der Webseite erfolgt auf dem Sicherheitsniveau von Banken.

WeVideo

Wer für den Privatgebrauch Videos schneiden möchte, dem reicht dafür der Web-Dienst WeVideo. Über ihn kann man selbst aufgenommene Filme im Browser bearbeiten - auch mit anderen Nutzern gemeinsam und von jedem Ort mit Online-Zugang aus. Es gibt verschiedene Bearbeitungsoptionen für Anfänger bis Fortgeschrittene. Um Videos in HD-Qualität zu schneiden, muss ein Premium-Zugang erworben werden.