Bochum. . Bald startet der Weihnachtsbaumverkauf in Bochum. Ein Landwirt erklärt, wie man die Qualität des Baums erkennt. Teuer muss er nicht sein.
- Die Weihnachtsbaumpreise bleiben in diesem Jahr in Bochum stabil
- Ein Landwirt warnt: Günstige Bäume vom Discounter haben keine Premiumqualität
- Verkauf nimmt zum zweiten Advent richtig Fahrt auf. Am 23. Dezember ist Schluss
Der Familienmittelpunkt für den Heiligabend muss nicht unbedingt ein Riese sein, aber er sollte seine Nadeln möglichst perfekt in Szene setzen. Der Trend geht zum makellosen Weihnachtsbaum aus der Region. Das hat der Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger in einer Verbraucherstudie herausgefunden.
Zuerst also die gute Nachricht: Solch ein stattliches Exemplar, ein so genannter „Premiumbaum“, wie der Wattenscheider Landwirt Hermann Appelbaum sagt, kostet in diesem Jahr nicht mehr als im vergangenen Jahr. Durch das feuchte Wetter im Sommer werden die Bäume außerdem besonders grün und üppig daherkommen, versprechen die Erzeuger.
Zwischen 18 und 23 Euro für die Nordmanntanne
Für die Nordmann-Tanne veranschlagt der Landesverband Gartenbau Nordrhein-Westfalen zwischen 18 und 23 Euro, eine Blaufichte kostet zehn bis 16 Euro und die Rotfichte steht schon für sechs bis zehn Euro pro laufender Meter im Wohnzimmer. Die Nordmanntanne bleibt mit 80 Prozent Marktanteil der beliebteste Baum.
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Jetzt die schlechte Nachricht: Wer am Heiligabend den Anblick eines idealen Weihnachtsbaums genießen will, sollte nicht zu den eingenetzten Schnäppchen beim Discounter oder im Baumarkt greifen. Denn das ist die Katze im Sack. „Das sind dann eben keine Premiumbäume. Ein Premiumbaum ist dicht gewachsen, gerade und hat nur eine Spitze“, so Appelbaum. Billigbäume dagegen hätten oft kahle Stellen, Doppelspitzen oder auch einen unregelmäßigen Wuchs, warnt er weiter.
Wobei kleine Fehler ja durchaus charmant sein können, wie wir alle wissen. Wer aber doch nur unter einem „Bilderbuchbaum“ glücklich sitzen kann, sollte einen Bogen um die Angebote machen, so der Weihnachtsbaum-Landwirt.
Weihnachtsbäume werden bis 23. Dezember verkauft
Hermann Appelbaum spricht naturgemäß in eigenem Interesse. Er ist der einzige Landwirt in Bochum, der Weihnachtsbäume anpflanzt. Er beginnt seinen Baumverkauf schon jetzt.
20 000 Tannen stehen in Sevinghausen bereit, ihre Hauptrolle in der Weihnacht einzunehmen. Wer will, kann sich den Baum auch am 16. Dezember vor Ort selbst schlagen. Ansonsten öffnen nach und nach die Weihnachtsbaumstände. Bis Anfang dieser Woche waren zwölf Verkaufsflächen bei der Stadt angemeldet. Der Verkaufsstart variiert, richtig rund geht es ab dem zweiten Advent. Allerspätestens am 23. Dezember muss der Baum gesichert sein, denn dann ist an den Ständen Schluss.
>>> INFO: Ein Weihnachtsbaum für den guten Zweck
Baum kaufen und Gutes tun: Das kann man vom 9. bis 23. Dezember bei der Aktion Canchanabury, Mettestraße 27. Der Verkauf der 400 Bäume findet statt Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und Samstag von 9.30 bis 14 Uhr.
Etwa 90 Prozent des Erlöses kommen den Aidswaisen-Projekten zu Gute.