Bochum. . Bochum Marketing hat die Terrorsperren in der Bochumer Innenstadt in Geschenkpapier gehüllt. Das ist kein Zynismus, sondern ein gutes Zeichen.
Ist es Zynismus, Terrorsperren in Geschenkpapier einzupacken?
Sie stehen für die Angst, die manche Bürger umtreibt, wenn sie Großveranstaltungen besuchen, wenn sie sich in Menschenansammlungen bewegen.
Sie rufen die grausamen Bilder in Erinnerung, als 2016 zwölf Besucher des Berliner Weihnachtsmarktes durch einen Lkw-Anschlag starben.
Terrorsperren sind traurige Notwendigkeit
Terrorsperren sind zur traurigen Notwendigkeit geworden. Die Idee von Bochum Marketing, ihnen ihr monströses Aussehen zu nehmen, ist ein einfaches und gutes Zeichen gegen die Angst.
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Es ist nicht nötig, durch Betonklötze, Gabelstapler oder in diesem Fall XXL-Sandsäcke ständig die Gefahr eines Terroranschlags vor Augen geführt zu bekommen – weder beim Besuch einer Großveranstaltung noch eines Weihnachtsmarktes.
Ihre Effektivität büßen die Sperren durch ihre Verhüllung nicht ein, ihre beklemmende Wirkung aber schon.
Das sagen unsere Facebook-Fans
Sascha Mangelmann
"Fehlen nur noch ,Allahu Akbar heißt Frieden’-Aufkleber an diesen tollen Veräppelungs-Geschenken. Ehrlich, der Wahnsinn wird ja nicht besser durch die Veräppelung der Bürger."
Thorsten Jakob
„Na ja. Wenigstens sind die schön verpackt und fallen nicht so auf. Sie sehen aus wie große Geschenke.“
Famstru Andyausbo
„Nun ja, ist doch ein gutes Versteck für bombige Überraschungen. Wer sieht denn jetzt noch, was da drunter ist? Der Gedanke ist echt gut, nur die Ausführung stimmt nicht...“
Gudrun Kowalczyk
„Aus der Situation das Beste gemacht. Sieht gut aus!“
Jens König
„Das sind die Weihnachtsgeschenke der Bundeskanzlerin, wertvoller als Gold!“
Mekki Kann
„Hab sie schon live gesehen und bin mit dem Look sehr zufrieden. Sie nur so stehen zu lassen, sah ja mies aus, aber jetzt ist es top.“
Malte Wilsen
„Das Geschenk einer verantwortungslosen Regierung an ihre Bürger.“
Steven Evans
„Jetzt tut man was dagegen und es ist falsch. Würde man aber die Dinger weglassen und es passiert was, heulen alle rum, dass nichts getan wird.“
Stefanie Engelhardt
„Es ist echt traurig, dass so etwas überhaupt notwendig ist."