Bonn. Auf heißen Sommertagen folgen oft starke Gewitter. Wer hinein gerät, sollte schnell Schutz suchen. Was aber, wenn kein Unterschlupf in der Nähe ist?
Gewitter gehören zum Sommer wie Eiscreme. Wer von den Wolken und vor allem Blitzen im Freien erwischt wird, sollte zu vielen möglichen Unterschlüpfen Abstand halten:
Was muss ich meiden?
Natürlich Bäume, sie sind ein Anziehungspunkt für Blitze. Aber auch Holzmasten, Gewässer und Kammlagen sowie enge Mulden und Höhleneingänge sind gefährlich, erklärt die Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder (BAG) in Bonn.
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Außerdem sollte man sich von Berggipfeln, Türmen, Masten und Antennen fernhalten. Von Überlandleitungen hält man am besten sogar einen Abstand von 50 Metern ein. Offenes Gelände sowie Hügel verlassen. Selbst das Anlehnen an einen Zaun kann gefährlich sein. Zusammengefasst kann man sagen: Einzelne hohe Objekte ziehen Blitze an.
Was mache ich, wenn ich im freien Gelände unterwegs bin und überrascht werde?
Eine flache Stelle suchen. Noch besser ist eine Vertiefung im Feld. In die Hocke gehen, Füße eng nebeneinanderstellen und die Arme um die Knie schließen, rät das BAG. Gegenstände aus Metall wie Regenschirme wegwerfen oder Fahrräder weit weg parken.
Es hagelt, und ich finde keinen Unterschlupf - wie reagiere ich?
Es gilt natürlich, ungeschützte Orte, an denen Hagel oder vom Sturm mitgerissene Gegenstände einen treffen können, zu verlassen. Aber wenn das nicht möglich ist, mit dem Gesicht nach unten auf den Boden legen sowie Kopf und Nacken mit den Händen schützen.
Ist das Auto sicher?
Ja, erklärt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn. Allerdings sollte man während des Sturms keine blanken Metallteile berühren.
Wie verhalte ich mich im Haus?
Nicht duschen und nicht baden. Zur Sicherheit alle elektrischen Geräte vom Strom nehmen oder einen Überspannungsschutz verwenden. Fenster, Roll- und Fensterläden schließen und sich von ungeschützten Öffnungen fernhalten. (dpa)