Köln. .
Sechs Tage, 50 Konzerte, 250 Künstler: Hört sich schon mal proppenvoll an, das Programm von c/o pop 2010. Vom 23. bis 28. Juni läuft das Festival in Köln, und es hat ein Anhängsel bekommen: die „C’n’B“, eine Messe für Kreativwirtschaft.
In zwei Wochen startet in Köln die siebte Ausgabe von c/o pop - zwei Monate früher als in den vergangenen Jahren, aber größer: 50 Konzerte mit rund 250 Künstlern hat das Popkultur-Festival vom 23. bis 28. Juni an 30 Kölner Spielstätten im Programm - zum Beispiel französischen Indiepop von Phoenix oder die Berliner Band Bonaparte. Dazu gibt’s die vom 23. bis 25. Juni die erste „C’n’B“: Auf der Creative Business Convention sollen sich Kreative von Spiele-Entwicklern über Film-Regisseure und Musiker bis zu Werbern austauschen können und von den Referenten mehr über Trends, Innovationen und Perspektiven erfahren. Und: Beim „popdesignfestival“ gibt’s vom 23. bis 27. Juni im Kölner Viertel Ehrenfeld Ausstellungen, Meetings, Workshops, Projekte und Präsentationen zu den Themen Popkultur und Design, Streetart und Alltagskultur.
Vor allem aber gibt’s ganz viel Pop - auf den Dächen von Museum Ludwig oder der Kölner Messe, beim Tanz in der Philharmonie, im Zoo und im Öffentlichen Personennahverkehr: Klee spielen am Mittwoch, 23. Juni, in den Opernterassen, Phoenix am Donnerstag, 24. Juni, auf dem Dach des Messeparkhauses, Ja, Panik am 25. Juni im Bogen 2, Bonaparte ebenfalls am Freitag im Gloria, Beat! Beat! Beat! am Samstag auf dem Offenbachplatz und Die Sterne am Sonntag, 27. Juni, im Stadtgarten. Nur mal so zum Beispiel.
Popkulturelle Strömungen im eigenen Land fördern
Mehr als die Hälfte der Künstler im Line up sind deutsch: c/o pop fühle sich der Förderung popkultureller Strömungen im eigenen Land verpflichtet, so Programmleiter Tobias Thomas. Eine wichtige Rolle spielten auch die Partnerschaften mit anderen Festivals im Rahmen des Netzwerks Europareise: 70 Festivals aus 30 Ländern werden in Köln zu Gast sein, um sich auszutauschen, weiterzubilden und zu präsentieren, was sie popkulturell zu bieten haben. Für die Festivalmacher will die „C’n’B“ mit dem „International Matchmaking“ ein Forum schaffen - Podiumsdiskussionen gibt’s auch für andere. 120 Referenten werden zur neuen Fachmesse nach Köln kommen. Es werde um Copyright und Communitybuilding gehen, erklärt Programmleiterin Claudia Jericho, Storytelling oder Social Media, Adult oder Cultural Entertainment, Nachhaltigkeit, Games, Design oder Architektur.
Festivaltickets kosten 70 Euro plus Gebühren und gelten für alle Veranstaltungen der c/o pop bis auf das Konzert in der Kölner Philharmonie, das Konzert von Phoenix und den Coco Schmitz Club. Allerdings müssen einige Clubs wegen ihrer Größe ihren Einlass beschränken. Einzeltickets gibt es ab acht Euro. Tickets für die Fachmesse kosten regulär zwischen 170 und 480 Euro, Studenten mit Ausweis können Karten für 40 Euro bekommen.