Parookaville - dieser Trick hilft Armin van Buuren auf der Bühne
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Weeze. Armin van Buuren bezeichnet Parookaville als “wild“ und vergleicht die Atmosphäre mit “Mad Max“. Im Interview verrät er seinen DJ-Trick auf der Mainstage.
Deutsche DJ-Stars wie ATB auf der Trance Stage und Alle Farben auf der Live-Bühne konnten einem am Sonntagabend bei Parookaville schon etwas leid tun. Etwas mehr Publikum hätten die beiden Künstler schon verdient gehabt, aber gegen einen hat bei dem Weezer Festival kaum einer eine Chance: Wenn Armin van Buuren die Mainstage betritt, zieht es die Musik-Fans automatisch in die große Arena. Mehr als 45.000 Bürger jubelten der Trance-Ikone zu und der nahm seine Fans mit auf eine abenteuerliche Reise zwischen Trance- BigRoom und EDM-Sound. Die Resonanz auf seinen Auftritt bei Parooaville schmeichelt den Niederländer, wie er in unserem Interview bereits eine halbe Stunde vor dem Auftritt verriet:
Seit Jahren steht nämlich Armin van Buuren ganz oben auf der Liste, wenn die Bürger von Parookaville gefragt werden, welcher DJ bei der nächsten Ausgabe unbedingt dabei sein müsste: "Ich kann es mir nicht erklären. Mein Song Blah Bla Blah war ein großer Hit in Deutschland und das Label Kontor macht hier für mich einen richtig guten Job", sagt Armin van Buuren im Interview mit der Redaktion.
"Trotzdem habe ich hier früher in kleinen Clubs gespielt, wo niemand geschrien hat und jetzt bekomme ich all diese Aufmerksamkeit. Es hat eine lange Zeit gebraucht, aber jetzt habe ich in Deutschland eine richtig gute Fanbase", ist der Niederländer sehr dankbar.
Armin van Buuren vergleicht Parookaville mit "Mad Max"
Von der Atmosphäre bei Parookaville ist der 42-Jährige jedes Jahr aufs Neue beeindruckt: "Es ist wild, ein bisschen Underground und ausdrucksstark. Parookaville hat was vom "Mad Max"-Feeling". Im Interview erinnert sich van Buuren an die Premiere von Parookaville: " Es war damals schon wahnsinnig. Ich bin schwer beeindruckt - es ist ein Phänomen und nicht nur ein Festival."
Dafür hat Armin van Buuren einen speziellen Trick bei einem berühmten Theater-Direktor gelernt: "Wenn du der Crowd vermitteln willst, dass du jeden von ihnen anschaust, dann musst du immer in die letzte Reihe von deinem Publikum schauen. Dann gibst du allen das Gefühl, dass sie Teil deiner Performance sind. Ein guter Performer redet zu der letzten Reihe, dann interagiert er mit der ersten Reihe und sieht anschließend wieder in die letzte Reihe", verriet der Niederländer.
Doch bei den Bildern aus dem Livestream erahnt man, dass Armin van Buuren auf ein Problem gestoßen ist: Das Areal vor der Mainstage war so weitläufig mit Menschen gefüllt, dass er die letzte Reihe mit der Hand über den Augen nicht mehr erblicken konnte. "Unglaublich" ruft er in die Kamera auf der Bühne.
Armin van Buuren live bei Parookaville 2019
In Weeze spielte der DJ ein Set quer durch verschiedene Genre mit vielen neuen Eigen-Produktionen, "Ich fühle mich in der Kreativität so frei wie noch nie", erklärt van Buuren. Die Erfolge mit einem Konzept-Album wie beim Projekt Gaia, aber auch den Hit-Singles wie "Blah Blah Blah geben ihm die Sicherheit mehr zu experimentieren: "Ich kann ein bisschen meine Comfort-Zone verlassen. Ich liebe den Trance-Sound, aber ich möchte auch nicht in einen Käfig gesteckt werden."
DJ will nicht Gefangener seines eigenen Stils sein
Als Produzent kämpft gegen eine allgemeine Erwartungshaltung an: "Wenn man eine gewisse Art von Musik und Emotionalität von mir erwartet, schränkt mich das ein. So kann ich keine gute Musik machen", beschreibt van Buuren das Konflikt-Feld. Er habe akzeptieren müssen, dass ich nicht der Typ bin, der nur einen Musik-Stil machen kann. "Ich mag gute Pop-Musik, das kann ich nicht verbergen. Aber ich bin auch ein großer Liebhaber von Techno und liebe Psy-Trance. Ich werde nie ein DJ aus diesen Genre sein, aber ich kann die guten Dinge aus diesen Musik-Richtungen herausholen und sie zu meinen machen."
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