Sklavendrama "12 Years a Slave" gewinnt Oscar als bester Film
•
Lesezeit: 2 Minuten
Hollywood. Das Sklavendrama “12 Years a Slave“ von Steve McQueen hat den Oscar als bester Film gewonnen. Regisseur Alfonso Cuarón bekam den Preis für die Beste Regie für “Gravity“, Matthew McConaughey und Cate Blanchett wurden als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.
Das Sklavendrama "12 Years a Slave" von Regisseur Steve McQueen hat den Oscar als bester Film gewonnen. Es war das erste Mal, dass ein Werk eines schwarzen Filmemachers in dieser Kategorie triumphierte. Produzent Brad Pitt nahm am frühen Montagmorgen in Hollywood den Oscar entgegen, übergab dann aber das Mikrofon an den britischen Regisseur. "Ich widme diesen Preis allen Menschen, die jemals unter Sklaverei gelitten haben, und den 20 Millionen Menschen, die noch heute darunter leiden", sagte McQueen in seiner Dankesrede.
Der Film erhielt zudem zwei weitere Oscars: Die schwarze Schauspielerin Lupita Nyong'o wurde als beste Nebendarstellerin geehrt; außerdem erhielt "12 Years a Slave" den Oscar für das beste adaptierte Drehbuch.
Sieben Oscars für das Weltraumdrama "Gravity"
Der große Gewinner dieser Oscar-Nacht war das Weltraumdrama "Gravity". Der 3D-Film von Regisseur Alfonso Cuarón räumte sieben goldene Statuen ab, darunter den wichtigen Oscar für die beste Regie. Cuarón ist damit der erste Mexikaner, der einen Regie-Oscar bekam. Außerdem triumphierte sein Film in den Kategorien Filmmusik, Kamera, Spezialeffekte, Filmschnitt, Tonmischung und Tonschnitt.
Die Australierin Cate Blanchett nahm ihren zweiten Oscar entgegen. Sie wurde für Woody Allens "Blue Jasmine" als beste Hauptdarstellerin geehrt.
Glitzer und Glamour bei den Oscars
1/108
Die Trophäe für den besten Hauptdarsteller ging an Matthew McConaughey, der sich für seine Rolle als Aidskranker in "Dallas Buyers Club" mehr als 20 Kilogramm heruntergehungert hatte. Das Drama des Kanadiers Jean-Marc Vallée wurde mit zwei weiteren Oscars ausgezeichnet: für die beste männliche Nebenrolle - Jared Leto als Transvestit - und für das beste Make-up.
Leto setzte sich damit gegen Konkurrenten wie den deutsch-irischen Schauspieler Michael Fassbender durch, der mit "12 Years a Slave" nominiert war. Auch die deutschen Nominierten in den Kategorien animierter Kurzfilm und Spezialeffekte gingen leer aus.
Der Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film ging an "La Grande Bellezza - Die große Schönheit" des Italieners Paolo Sorrentino - es war der elfte Auslands-Oscar für Italien. Bester Animationsfilm wurde "Die Eiskönigin - Völlig unverfroren".
Der Oscar ist der begehrteste Filmpreis der Welt. Im vergangenen Jahr hatte Ben Afflecks Politdrama "Argo" die Auszeichnung als bester Film des Jahres gewonnen. (dpa)
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.