Berlin. .
Die 61. Berlinale verspricht glanzvoll zu werden. Bereits zur Eröffnung am 10. Februar werden neben Jury-Präsidentin Isabella Rossellini auch die Coen-Brüder Joel und Ethan über den roten Teppich laufen.
Das Wettbewerbsprogramm der 61. Berlinale steht, nun können die Spekulationen beginnen, welche internationalen Stars im kalten Februar die Reise an die Spree auf sich nehmen. Festival-Direktor Dieter Kosslick geht erneut davon aus, dass Schauspieler und Regisseure der eingeladenen Filme den Glamourfaktor erhöhen werden: „Es werden wie immer Filme mit Stars gezeigt, und die werden auch anwesend sein.“.
Bereits sicher ist, dass Isabella Rossellini des öfteren über den Roten Teppich vor dem Berlinale-Palast am Potsdamer Platz schreiten wird. Die 58-Jährige muss als Jury-Präsidentin darüber entscheiden, wer den Goldenen und die Silbernen Bären am 19. Februar bei der Preisverleihung entgegen nehmen darf.
Schon die Eröffnung am 10. Februar verspricht glanzvoll zu werden. Zum Start wird der Western „True Grit“ gezeigt. Damit kehren die Coen-Brüder Joel und Ethan als Regisseure des Werks zur Berlinale zurück. 1998 hatten die Oscar-Preisträger „The Big Lebowsky“ präsentiert. Im Gepäck könnten sie Matt Damon („Das Bourne Ultimatum“), Josh Brolin („Wall Street“) , Jeff Bridges („Crazy Heart“) und die junge 14-jährige amerikanische Newcomerin Hailee Steinfeld haben, die die Hauptrollen spielen.
Alte Festival-Bekannte wie Moore und Spacey
Auch in den folgenden Tagen können sich die Fans auf internationale Stars und Sternchen freuen. So wirken in „Margin Call“ Kevin Spacey, Jeremy Irons und Demi Moore mit. Spacey ist den Berlinale-Fans als Stimmungskanone in bester Erinnerung: 2005 hatte er nach der Deutschland-Premiere seines Musikfilms „Beyond the Sea“ spontan eine Gesangseinlage gegeben. Auch Demi Moore ist eine alte Festival-Bekannte. Erst vor zwei Jahren hatte sie hier ihren Film „Happy Tears“ präsentiert - und ihre Eindrücke über die Hautstadt allen Interessierten via Twitter mitgeteilt.
Liam Neeson, Diane Kruger und Bruno Ganz kennen die Festspiele ebenfalls gut. Sie stellen den Action-Thriller „Unknown“ vor, der in Berlin gedreht wurde. Die deutsche Hollywood-Schauspielerin Kruger war vor drei Jahren sogar Jury-Mitglied.
Gerechnet werden darf auch mit dem britischen Schauspielstar Ralph Fiennes („Der englische Patient“), der sein Regiedebüt „Coriolanus“ präsentiert. Vielleicht bringt er Vanessa Redgrave mit, die eine Hauptrolle spielt.
Deutsche Prominenz
Natürlich wird auch die deutsche Filmprominenz wieder dabei sein: Erwartet werden können unter anderem die Regisseure Wim Wenders („Pina“), Andres Veiel, („Wer wenn nicht wir“), Christian Petzold und Dominik Graf („Dreileben“, Forum) sowie die Schauspieler Moritz Bleibtreu („Mein bester Feind“), August Diehl („Wer wenn nicht wir“), Corinna Harfouch („Auf der Suche“, Forum), Jenny Schily („Schlafkrankheit“) und Sandra Hüller („Brownian Movement“, Forum). Letztere war vor fünf Jahren mit dem Silbernen Bären als beste Schauspielerin der Festspiele für ihre Rolle in „Requiem“ ausgezeichnet worden. Kommen wird wohl auch Armin Mueller-Stahl, der kürzlich seinen 80. Geburtstag feierte und bei der Berlinale den Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk erhalten soll.
Trotz erhöhter Sicherheitsvorkehrungen freier Blick auf Stars
Vielleicht gibt sich in diesem Jahr gar das Staatsoberhaupt auf der Berlinale die Ehre. Kosslick meinte, er hoffe auf den Besuch von Bundespräsident Christian Wulff. „Der Bundespräsident war als Ministerpräsident oft auf der Berlinale und ich weiß, dass er und seine Frau Kinofans sind. Ich habe ihn eingeladen und freue mich, wenn er kommt“, betonte der Festival-Direktor, der zum zehnten Mal für die Festspiele verantwortlich ist.
Trotz der weiterhin erhöhten Terrorgefahr müssen die Fans nicht befürchten, wegen Sicherheitsvorkehrungen nichts von den Stars zu sehen. „Natürlich treffen wir Vorkehrungen und sind noch vorsichtiger. Wir haben auch erhöhte Sicherheitsaufwendungen“, sagte Kosslick und fügte hinzu: „Aber davon wird niemand etwas mitbekommen. Die Leute kommen auch weiter an den Roten Teppich und die Stars ran.“ (dapd)