Essen. . In „Hot Tub Time Machine 2“ katapultiert ein zur Zeitmaschine umgebauter Whirlpool den Egoisten Lou (Rob Corddry) in eine albtraumhafte Zukunft.

Manche Ideen sind derart verrückt, dass sie schon wieder etwas Geniales haben. So war es auch vor fünf Jahren bei Steve Pinks Science-Fiction-Komödie „Hot Tub – Der Whirlpool ... ist ’ne verdammte Zeitmaschine“. Drei ehemalige Schulfreunde landen bei dem Versuch, noch einmal an die guten alten Zeiten anzuschließen, in einem Whirlpool, der sie zurück in die 1980er Jahre katapultiert. Was dort dann passierte, war genauso absurd, wie es klingt. Und zudem konnte John Cusack mit dieser verspäteten Teenager-Komödie seine Karriere ironisch kommentieren.

In „Hot Tub Time Machine 2“ ist John Cusack nicht mehr dabei. Diesmal dreht sich alles um den soziopathischen Egoisten Lou (Rob Corddry), der am Ende des ersten Teil sein Zeitreise-Wissen genutzt hat, um einen milliardenschweren Internet-Konzern namens „Lougle“ zu gründen. Bei einer seiner dekadenten Partys wird Lou von einem Unbekannten angeschossen. Um ihn in letzter Sekunde zu retten, schaffen ihn sein Sohn Jacob (Clark Duke) und sein bester Freund, der Sänger und Musikproduzent Nick (Craig Robinson) in den Whirlpool. Sie wollen die Zeit ein weiteres Mal zurückdrehen. Doch diesmal geht die Reise ins Jahr 2025.

Elektro-autos übernehmen das Kommando

War der erste „Hot Tub“-Film noch eine teils sentimentale Hommage an die High School-Komödien der 1980er und 1990er Jahre, setzt Regisseur Steve Pink nun ganz auf bitterböse Gags und zynische Zuspitzungen. Die Welt des Jahres 2025 ist eine albtraumhafte Variation unserer heutigen Welt. Die neuen Elektro-Autos beispielsweise sind so smart geworden, dass sie eigenständig durch die Straßen manövrieren. Gleichzeitig erheben sie sich aber zu Richtern über Menschen, die ihnen im Straßenverkehr unangenehm auffallen.

So böse und zynisch viele der Witze auch sind, am Ende erweist sich „Hot Tub Time Machine 2“ als Mahnung an uns alle. Noch ist es nicht zu spät, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Wertung: drei von fünf Sternen