Essen. . In dem Animationsfilm “SpongeBob Schwammkopf 3D“ begibt sich der gelbe Schwamm auf die Suche nach einem verschwundenen Burgerrezept – ein großer Spaß.
Auf dem Meeresgrund, in Bikini Bottom, ist das Leben noch einfach. Hier dreht sich letztlich alles um die spektakulären Krabbenburger, die SpongeBob in der „Krossen Krabbe“ zubereitet. Solange diese Delikatesse nicht ausgeht, ist in der kleinen Stadt alles in Ordnung. Selbst Sheldon J. Planktons ständige Versuche, an das Geheimrezept für die Burger zu kommen, stören die Ordnung kaum. Schließlich haben SpongeBob, seine Freunde und sein Chef Eugene Herbert Krabs, der Besitzer des Fast-Food-Restaurants, dessen Pläne bisher immer durchkreuzen können. Doch das ändert sich nun in Paul Tibbitts „SpongeBob Schwammkopf 3D“, dem vierten Abenteuer des gelben Schwamms.
Tibbitts Mischung aus 3D-Animation und Realfilm sprengt den Rahmen des „SpongeBob“-Universums. Das beginnt schon mit dem Kunstgriff, dass SpongeBob und die anderen Bewohner von Bikini Bottom zunächst nur Figuren in einem Kinderbuch sind. Der Pirat Burger Beard (Antonio Banderas) bringt das Buch in einer irrwitzigen Parodie auf die „Fluch der Karibik “-Filme in seinen Besitz und damit zugleich die Erzählung in Gang. Alles, was er auf seinem Schiff ein paar sprechenden Möwen vorliest, wird auf dem Meeresgrund zur Wirklichkeit.
Chaos in Bikini Bottom
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Eine Geschichte kann schließlich jeder Zeit noch einmal umgeschrieben werden. Zudem schickt Tibbitt den Schwamm, der doch nur Krabbenburger braten und seine Freizeit genießen will, auf einen wahnwitzigen Trip. Als das Geheimrezept für die Burger bei einem von Planktons Diebstahlversuchen verschwindet, bricht Chaos in Bikini Bottom aus. Die beschauliche Stadt, die bisher immer einen 1950er-Jahre-Charme versprühte, verwandelt sich in eine postapokalyptische „Mad Max“-Landschaft. Rettung versprechen eine Zeitmaschine und eine Reise an Land.
Tibbitt und sein Team zitieren so ziemlich jedes Genre, das in den vergangenen Jahren im Kino erfolgreich war. Neben den „Fluch der Karibik“-Filmen und klassischen Endzeit-Szenarien zielt ihr anarchischer Humor vor allem auf esoterische Science-Fiction-Filme und die Superhelden-Geschichten aus dem Marvel-Universum. Das passt zwar eigentlich gar nicht zusammen. Aber genau darin liegt der Reiz dieses überbordenden 3D-Abenteuers. Mit seinen herrlich absurden Wendungen hat Tibbitts Film etwas von einem Kinder-Spiel, in dem einfach alles möglich ist. Je verrückter die Ideen, desto größer der Spaß.
Wertung: vier von fünf Sternen