München/Mainz. . Die Tour de France verlief aus deutscher Sicht so erfolgreich wie selten. Doch die glorreichen sieben Etappensiege halfen Eurosport nicht. Der Nischensender verlor sogar Publikum. Dennoch schielen ARD und ZDF wieder nach den TV-Rechten.
Das gute Abschneiden deutscher Radprofis bei der Tour de France hat Eurosport nicht geholfen. Wie der Münchner Spartensender auf Anfrage mitteilte, sahen im Schnitt 340.000 Zuschauer die Frankreich-Schleife. Das meiste Publikum mit bis zu 1,1 Millionen Zuschauern lockte die Alpen-Etappe mit Finale in Risoul. Wie Eurosport-Sprecherin Heike Gruner erklärte, lagen die Werte „auf der Höhe der Tour im WM-Jahr 2010“.
ARD würdigt „das klare Bekenntnis zum sauberen Sport“
ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky registrierte bei der Tour nicht nur die sieben Etappensiege deutscher Fahrer, sondern auch „das klare Bekenntnis zum sauberen Sport der deutschen Nachwuchsfahrer“. ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz äußerte sich ähnlich. Damit schoben ARD und ZDF eine neue Debatte um den TV-Rechteerwerb an der Tour an.