Berlin. Dass der Fußball zu WM-Zeiten im Fernsehen boomt, ist klar. Dass sich aber die Konkurrenz achtbar schlägt, ist nicht selbstverständlich. Zum Beispiel die ARD-Krankenhaussoap “In aller Freundschaft“, die immerhin einen Marktanteil von 13,5 Prozent erzielte.
Auch wenn die Fußball-WM am Dienstagabend wieder das Geschehen im Fernsehen bestimmte: Die Serien, vor allem in der ARD, konnten trotzdem punkten. 12,58 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 41,2 Prozent) verfolgten im ZDF ab 21 Uhr das 0:0 zwischen dem Titelaspiranten Brasilien und Mexiko, gleichzeitig aber entschieden sich immerhin 4,22 Millionen Menschen (13,5 Prozent) in der ARD für die Krankenhaussoap "In aller Freundschaft". Zuvor hatten 3,99 Millionen Zuschauer (14,3 Prozent) ab 20.15 Uhr die Serie "Paul Kemp - Alles kein Problem" im "Ersten" gesehen.
Auch die Wiederholung von drei Folgen der RTL-Krimiserie "Bones - Die Knochenjägerin" schlug sich ab 20.15 Uhr mit 2,18 Millionen (7,8 Prozent), 2,25 Millionen (7,3 Prozent) und 2,01 Millionen Zuschauern (7,9 Prozent) recht ordentlich. Auf die fünf Jahre Sat.1-Komödie "Im Brautkleid durch Südafrika" mit Wolke Hegenbarth als sitzengelassene Braut entfielen 1,72 Millionen Zuschauer (5,9 Prozent).
Two and a Half Men
Die RTL-II-Reihe "Die Bauretter" interessierte noch 1,13 Millionen Zuschauer (3,8 Prozent), ProSieben-Serie "Two and a Half Men" 1,08 Millionen (4,0 Prozent) und die Vox-Dokusoap "Goodbye Deutschland! Die Auswanderer" 1,04 Millionen (3,8 Prozent).
Das frühe WM-Spiel zwischen Belgien und Algerien (2:1) lockte gegen 18 Uhr im ZDF 7,59 Millionen Fans (38,6 Prozent) vor die Bildschirme. Beim späten Spiel zwischen Russland und Südkorea (1:1) waren es ab Mitternacht noch 2,77 Millionen (38,6 Prozent).
In der bisherigen Jahresbilanz liegt das ZDF mit 13,4 Prozent auf dem ersten Platz. Die ARD folgt mit 12,4 Prozent auf Platz zwei vor dem privaten Marktführer RTL mit 10,9 Prozent. Sat.1 kommt auf 8,0 Prozent, ProSieben auf 5,4 Prozent, Vox auf 5,2 Prozent, RTL II auf 3,9 Prozent sowie Kabel eins auf 3,8 Prozent und Super RTL auf 1,7 Prozent. (dpa)