Mainz. Am 1. Juli soll Martin Sonneborn für seine Satirepartei “Die Partei“ einen Sitz im Europäischen Parlament einnehmen. Auf seine Einsätze als Außenreporter der ZDF-Nachrichtenparodie “heute-show“ muss er dann verzichten. Die Zwangspause könnte allerdings recht kurz ausfallen.
Der Satiriker und frisch gewählte Europapolitiker Martin Sonneborn (49) legt eine Sendepause ein. Sonneborn muss auf seine Einsätze als Außenreporter der ZDF-Nachrichtenparodie "heute-show" verzichten, solange er für "Die Partei" im Europäischen Parlament sitzt.
"Für die Dauer dieser Tätigkeit wird das ZDF nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten", berichtete der Mainzer Sender am Donnerstag und bestätigte Meldungen von "Werben & Verkaufen" (W&V) und "Tagesspiegel". Sonneborn werde bei der letzten Sendung vor der Sommerpause am Freitag verabschiedet.
Sonneborn hat bereits seinen Rücktritt angekündigt
Am 1. Juli soll der 49-Jährige sein Mandat in Brüssel antreten. Sonneborns Satire-Partei hatte bei der Europawahl 0,6 Prozent der Stimmen erzielt und einen Sitz im Parlament erhalten.
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Sonneborns Rückkehr vor die Kamera könnte allerdings früher kommen. Er wolle von seinem neuen Posten zurückzutreten und für die kommenden sechs Monate Übergangsgeld beziehen, hatte er nach der Wahl angekündigt. "Nichts da", hieß es dagegen aus dem Europaparlament. Die Parlamentarier hätten erst nach einem Jahr Anspruch auf Übergangsgeld. (dpa)
