Berlin. Die neue Sat.1-Show “Hell's Kitchen“ und das ARD-Politdrama “Die Spiegel-Affäre“ mussten sich mit schwachen TV-Quoten zufrieden geben. Das Fernsehpublikum verließ sich am Mittwochabend weitgehend auf altbekannte Namen und Marken. Davon profitierten RTL und das ZDF.
Mario Barths Comedy-Programm auf RTL und der ZDF-Klassiker "Aktenzeichen XY... ungelöst" waren am Mittwochabend Gift für die Konkurrenz. Die RTL-Show "Barth deckt auf" interessierte um 20.15 Uhr 4,08 Millionen Zuschauer (13,9 Prozent Marktanteil) und das ZDF-Kriminalmagazin mit Rudi Cerne sogar 5,72 Millionen (19,0 Prozent).
Das Nachsehen hatten die ARD und Sat.1. Das ARD-Politdrama "Die Spiegel-Affäre" mit Francis Fulton-Smith als Verteidigungsminister Franz Josef Strauß kam lediglich auf 3,58 Millionen Zuschauer (11,9 Prozent). Allerdings hatten den Film bereits 1,08 Millionen Zuschauer am Freitag zuvor auf Arte gesehen.
"Hell's Kitchen", die neue Sat.1-Show mit Frank Rosin und elf Halbprominenten, musste sich mit 1,63 Millionen (5,7 Prozent) begnügen. Sie lag damit noch hinter den Vox-Serien "Rizzoli & Isles" und "Major Crimes", die 2,22 Millionen Menschen (7,4 Prozent) und 1,98 Millionen (6,8 Prozent) einschalteten. Auch der Kabel-eins-Thriller "Das perfekte Verbrechen" rangierte mit 1,74 Millionen Zuschauern (6,1 Prozent) vor "Hell's Kitchen".
Auch interessant
Mario Barth beim jungen Publikum an der Spitze
Die Doppelfolge der ProSieben-Serie "How I Met Your Mother" brachte es auf 1,50 Millionen (5,1 Prozent) und 1,39 Millionen Zuschauer (4,5 Prozent) und die RTL-II-Dokusoap "Teenie-Mütter - Wenn Kinder Kinder kriegen" auf 1,07 Millionen (3,6 Prozent) und 1,36 Millionen (4,5 Prozent).
Beim für das Privat-TV wichtigen jüngeren Publikum zwischen 14 und 49 Jahren setzte sich Mario Barths Comedyprogramm mit 20,0 Prozent Marktanteil an die Spitze. "Aktenzeichen XY... ungelöst" landete mit 12,2 Prozent auf Platz zwei, "Hell's Kitchen" hatte 7,9 Prozent, "Die Spiegel-Affäre" 6,8 Prozent.
In der bisherigen Jahresbilanz liegt das ZDF mit 13,3 Prozent auf dem ersten Platz. Die ARD ist mit 12,2 Prozent vor dem privaten Marktführer RTL mit 11,1 Prozent. Sat.1 folgt mit 8,1 Prozent, ProSieben kommt auf 5,5 Prozent, Vox auf 5,2 Prozent, RTL II auf 3,9 Prozent sowie Kabel eins auf 3,8 Prozent und Super RTL auf 1,8 Prozent. (dpa)